Valve und VU Games gehen getrennte Wege

Frank Hüber
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In der Vergangenheit war es zwischen Valve und dem Publisher Vivendi Universal Games (VU Games) immer wieder zu Unstimmigkeiten gekommen, die in den USA sogar einen Rechtsstreit hervorriefen, der nun mit einem Vergleich beendet wurde.

Dieser Vergleich, der nach eigenen Aussagen sämtliche Differenzen aus der Welt geräumt hat und Ansprüche beider Seiten aufhebt, sieht vor, dass die Zusammenarbeit zwischen Valve und VU Games am 31. August dieses Jahres beendet wird. Somit wird dann auch kein Vertrieb der Spieletitel wie etwa Half-Life 2 über VU Games mehr stattfinden. Ebenfalls betroffen sind die Titel Half-Life, Counter-Strike, Counter-Strike: Condition Zero und Counter-Strike: Source.

Zudem ist in Zukunft gemäß des Vergleiches lediglich Valve authorisiert Lizenzen eigener Titel an Internet-Cafés zu vergeben. Distributoren und Internet-Cafés wurden über diesen Schritt bereits von VU Games in Kenntnis gesetzt. Dank des im Vorfeld aufgebauten Online-Verkaufsdienstes Steam, dürfte Valve der geschlossene Vergleich nicht so schwer im Magen liegen wie VU Games. Ob Spiele-Titel von Valve in Zukunft nur noch über die Steam-Plattform erworben werden können oder man mit einem anderen Publisher zusammenarbeiten wird, muss derzeit noch spekuliert werden. Zumindest einer Abmahnung wegen unzureichender Kennzeichnung auf der Verpackung, könnte Valve in Zukunft aus dem Weg gehen. Steam hatte jedoch schon im Vorfeld der Veröffentlichung von Half-Life 2 für Zwist zwischen Valve und VU Games gesorgt, da VU Games über die weitreichenden Pläne von Valve nicht rechtzeitig in Kenntnis gesetzt worden war und Konkurrenz vom eigenen Partner bekam.

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