IBM stellt Blue Gene/W Supercomputer vor

Thomas Hübner
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IBM hat die Inbetriebnahme des größten von einem Unternehmen - nämlich IBM selbst - genutzten Supercomputers bekannt gegeben. Im Thomas Watson Forschungszentrum von IBM in Yorktown Heights (New York) erzielte der „Blue Gene Watson“ (BGW) getaufte Supercomputer beim Linpack-Benchmark eine Leistung von 91,29 TeraFlop/s.

Das System besteht aus 20 Kühlschrank-großen Racks und verbraucht damit nur ungefähr die Hälfte der Fläche konventioneller Systeme. Der Superrechner soll sowohl für wissenschaftliche Projekte als auch für Unternehmensanwendungen genutzt werden. Angaben zur Anzahl der eingesetzten PowerPC-Prozessoren oder dem insgesamt zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher wurden nicht gemacht.

Der Blue Gene Rechner wird sich voraussichtlich auf Platz 2 der Top500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer einreihen, die weiterhin vom Blue-Gene/L-Rechner, seinem Schwestermodell, im Lawrence Livermore National Lab angeführt wird. Dieser bringt es auf eine Performance von 135,5 TeraFlops/s. Platz zwei und drei belegen derzeit noch die Supercomputer Columbia der NASA mit 42,7 Teraflops und der Earth Simulator von NEC, der mit seinen 35,9 Teraflops sehr lange die Liste der Supercomputer anführte. Nächste Woche wird auf der Supercomputerkonferenz in Heidelberg die neue Liste der Top500 vorgestellt.