Opera: Marktanteile des Firefox zu hoch?

Andreas Frischholz
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In einem Interview gegenüber ZDNet.uk hat der CEO von Opera, Jon von Tetzchner, Kritik gegenüber Mozilla und dem Firefox-Browser geäußert, da die Marktanteile des Browser nicht den realen Begebenheiten entsprechen würden. Grund dafür sei die „Link Prefetching“-Funktion des Browsers aus dem Hause Mozilla.

Das ursprüngliche Ziel dieser Funktion war, das Laden von Webseiten zu beschleunigen. Dazu werden die Links, die der Anwender wahrscheinlich als nächstes besuchen wird schon vorab in den Cache geladen, wenn gerade keine anderen Daten aus dem Internet gezogen werden. Unter anderem wird diese Funktion von dem Suchmaschinenprimus Google eingesetzt. Somit werden allerdings auch die Seitenstatistiken der aufgerufenen Webseiten gefälscht, da es natürlich vorkommen kann, dass eine Seite in den Cache geladen wird, die der Anwender nicht aufgesucht hat.

So werden die Marktzahlen im Browsersegment nach der Ansicht von Jon von Tetzchner zu Gunsten der Mozilla-Browser ausgelegt – vor allem der Firefox soll davon profitieren. Unterstützt wird diese Funktion bisher lediglich von Browsern, die von Mozilla entwickelt wurden oder auf deren Browser aufbauen. So unterstützt der Browser der Websuite von Mozilla Link Prefetching seit der Version 1.2, der Netscape-Browser seit der Version 7.01 und der Firefox-Browser beherrscht es in all seinen bisher erschienen Versionen.