Lizensiert Microsoft die Technik der Xbox?

Andreas Frischholz
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Einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung „Nihon Keizai Shimbun“ zu Folge, zieht Microsoft die Möglichkeit in Betracht, anderen Herstellern die der Xbox zu Grunde liegende Software zur Verfügung zu stellen um somit die Verbreitung der Konsole weiter zu fördern.

So ließ Microsofts Chief Software Architect Bill Gates gegenüber dem Blatt verlauten, dass man sich durchaus vorstellen könnte, dass Partner Xbox-kompatible Geräte auf den Markt bringen dürfen. Noch werden diese Vorschläge allerdings in internen Kreisen diskutiert. Falls sie sich durchsetzen würden, können beispielsweise Fernseher direkt mit der Konsole ausgestattet werden. Nichts desto trotz plant Microsoft auch bei einer Umsetzung dieser Ideen die Xbox weiterhin selbst zu produzieren.

Neu ist diese Idee jedoch nicht: Panasonic fertige bereits in Zusammenarbeit mit Nintendo Anfang 2002 einen DVD-Player-GameCube-Mischling. Das auf den Namen „Q“ getaufte Gerät war allerdings nur in Japan erhältlich und verschwand dort schon Ende 2003 wieder vom Markt, da der Q im Vergleich zu einer sterilen Konsole recht teuer war.

Das Ziel, das Microsoft hegt, wird wohl sein, die Vormachtsstellung von Sony samt ihrer Playstation 2 zu brechen, die bisher 90 Millionen Abnehmer gefunden hat. Ob sich die Ideen lediglich auf die Xbox 1 beziehen oder ob auch die Xbox 360, deren Veröffentlichung für Ende dieses Jahres geplant ist, darin involviert ist, ist momentan noch unklar.