Bis zu 230 Gigaflops: Personal Supercomputer

Hannes Tismer
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Clustersysteme, die unzählige Rechenmodule miteinander zu einem riesigen Superrechner verbinden, gibt es schon seit Jahrzehnten. Durch den Verbund von mehreren Prozessoren bieten diese immense Vorteile gegenüber Einzelprozessorsystemen. Jetzt soll diese Technik von Orion Multisystems auch für den Heimgebrauch nutzbar werden.

Die in Kalifornien ansässige Firma, die sich auf Cluster im PC-Bereich spezialisiert hat, zeigte schon vor einiger Zeit das „DT-12“-System, welches zwölf parallel arbeitende Prozessoren in einem schlanken Workstation-Gehäuse unterbringt. Basierend auf einem Fedora Core 2 Linux Betriebssystem mit individuellem Kernel 2.6.6 zeigt sich jetzt der DT-96, welcher mit bis zu 230 Gigaflops das wohl stärkste Rechensystem für den Heimgebrauch darstellt. Die „High performance/watt x86“-Prozessoren, vermutlich aus dem Hause Transmeta, sollen bei Maximalbestückung nur höchstens 1500 Watt verbrauchen und trotzdem eine herausragende Verbund-Rechenleistung bieten.

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Es wird außerdem eine ATi Mobility Radeon 9000 mit 64 MB integriertem DDR-RAM, ein normales DVD- bzw. Diskettenlaufwerk, zwei 10 GBit Ethernet Karten und ein 12-Port Gigabit Ethernet Switch verbaut. Durch den modularen Aufbau ist pro Rechenmodul eine Festplatte mit bis zu 100 GB Speicher optional, was eine maximale Gesamtkapazität von 9,6 TB ermöglicht. 192 GB RAM können fest verbaut werden und garantieren dadurch genug Performance, auch bei speicherlastigen Berechnungen.

Der finale Preis wird bei circa 77.000 Euro liegen, was 100.000 US-Dollar entspricht.

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