Datenträger-Hersteller bevorzugen HD-DVD

Arne Müller
19 Kommentare

Einige Hersteller von optischen Medien haben nach Angaben der DigiTimes verlauten lassen, dass sie anfänglich die HD-DVD der Blu-ray Disc vorziehen werden, da bei ihr weniger Kosten durch Umstellung der Herstellungsanlagen fällig werden.

Somit hat sich nun gezeigt, dass der Kostenvorteil der HD-DVD gegenüber der höheren Kapazität der Blu-ray Disc doch etwas wichtiger für die Hersteller ist. Führende Hersteller wie CMC Magnetics und Ritek haben ihre Scheiben zum Ende des Jahres angekündigt, während Laufwerkshersteller wie Lite-On IT und BenQ ihre entsprechenden Geräte im Zeitraum Ende 2005/erstes Quartal 2006 auf den Markt bringen wollen. Auch wenn die Rohlingshersteller zuerst auf den HD-DVD-Zug aufspringen wollen, wollen sie, falls sich die Blu-ray Disc als zweiter Standard am Markt tatsächlich durchsetzt, auch entsprechende Produkte auf den Markt bringen.

Die Video Software Dealers Association (VSDA), eine Organisation zum Vertrieb von Videos, Video-DVDs und Software in den Vereinigten Staaten, spricht sich hingegen weiterhin dafür aus, aus der HD-DVD und der Blu-ray Disc einen einheitlichen Standard zu machen, was vor allem für die Verbraucher mit Sicherheit die beste Lösung wäre. Leider scheinen kommerzielle Interessen und technische Schwierigkeiten seitens der Hersteller eine solche Einigung zu verhindern, auch wenn Toshiba und Sony als Vertreter beider Lager schon einmal am Verhandlungstisch saßen.

25 Jahre ComputerBase! Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.