Intel zeigt Merom, Conroe und Woodcrest

Thomas Hübner
49 Kommentare

Intel wird im Rahmen des in zwei Wochen startenden Intel Developer Forum erstmalig Details zu seiner kommenden Prozessor-Architektur vorstellen, welche die beim Pentium 4 oder Xeon lange Zeit eingesetzte Netburst-Architektur endgültig ablösen wird.

Keinem geringeren als Intel Chef Paul Otellini kommt diese Ehre am ersten Tag der Messe zu Teil. Wirklich konkrete und verlässliche Details zu den kommenden Prozessoren mit den Codenamen Merom (Mobile), Conroe (Desktop) und Woodcrest (DP-Server) oder Whitefield (MP-Server) sind derzeit noch nicht bekannt, wenngleich man sich einige Entwicklungs-Prämissen der neuen Architektur an einer Hand abzählen kann. So wird allgemein – und dies wohl zu recht – davon ausgegangen, dass sich Intel viele Vorzüge der Pentium M-Architektur (P6) abgeschaut hat: Kurze, leistungsfähige Pipeline und geringer Stromverbrauch.

Im Gegensatz zu den aktuellen Pentium M-Prozessoren wird man dabei allerdings nicht auf Features wie SSE3 oder die 64-Bit-Erweiterung EM64T verzichten müssen. Generell werden Merom, Conroe und Co alle *T-Technologien bieten, die bei Netburst vorhanden sind, oder mit den letzten Netburst-Produkten Presler (Dual Core Pentium D 9XX) im nächsten Jahr noch auf dem Plan stehen. Wie beispielsweise die Virtualisierungstechnologie Vanderpool oder eben La Grande, mit denen die CPUs um weitere Sicherheitsfunktionen bereichert werden.

Neben den bereits offiziell bestätigten Codenamen Merom, Conroe, Woodcrest und Whitefield hat Intel offenbar noch den Colverton in der Pipeline, der möglicherweise aus zwei Woodcrest-Doppelkernen besteht. Bevor wir weiter ins Reich der Spekulationen abgleiten, verweisen wir auf die letzte offizielle Meldung zum Thema „Intel Netburst-Ära endet 2006 mit Conroe“. Zum Start des IDF werden wir Informationen aus erster Hand zu den neuen Prozessoren liefern können.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.