Kämpft der R520 weiterhin mit Problemen?

Wolfgang Andermahr
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Die GeForce 7800 GTX ist bereits seit einem längerem Zeitraum erwerbbar und das etwas kleinere Modell GeForce 7800 GT seit letzter Woche ebenfalls am Markt. ATis Konkurrenzprodukt R520 kommt dagegen nach diversen Yield-Problemen nicht aus den Startlöchern und kämpft anscheinend selbst nach einigen Re-Spins noch mit Problemen.

So berichten die Kollegen der DigiTimes in einem Nebensatz, dass bei der Produktion des R520 von ATi, trotz gegensätzlicher Meldungen, weiterhin Probleme bei der Stromaufnahme und der Temperatur existieren. Diese Informationen haben die Kollegen von einem nicht genannten Mainboard-Hersteller in Erfahrung bringen können. Falls diese Meldung tatsächlich der Wahrheit entspricht, scheinen die Kanadier die Leckströme bei dem neuen 90-nm-Prozess von TSMC immer noch nicht richtig in den Griff zu haben, was eine weitere Verzögerung vermuten lässt.

Um der neuen GeForce 7800-Serie wenigstens etwas Wind aus den Segeln zu nehmen, könnten wir uns bei weiteren Verschiebungen vorstellen, dass ATi eventuell erneut einen Paper-Launch durchführt, beziehungsweise es nur wenige Samples für die Presse gibt, damit die High-End-Käufer nicht in Scharen zum Konkurrenzprodukt greifen. Dies würde zwar aufgrund der sofortigen Verfügbarkeit der GeForce 7800 GTX mit Sicherheit einige Unkenrufe zu Tage bringen, ist aber dennoch eine mögliche Situation, falls jene Probleme wirklich länger andauern als gedacht.

Weiterhin berichten die Kollegen, dass der „C51“-Chip, ein Mainboard-Chip samt integrierter Grafikeinheit aus dem Hause nVidia für Athlon 64-Prozessoren, wohl ab dem 20. September zu erwerben sein wird. Ein entsprechendes Pendant für Intel-CPUs soll dabei auf den Namen „C60“ hören, wobei das Erscheinungsdatum noch unbekannt bleibt. Welche Grafikeinheit nVidia in ihrem OnBoard-Chip verbaut, darf weiter spekuliert werden. Zur CeBIT 2005 deutete vieles auf eine 6200 TC-Karte hin.