Mehr Speed für Monitore: „DisplayPort“

Hannes Tismer
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Normalerweise wird durch Erweiterungen im Grafikkartenbereich versucht, die Aufbaugeschwindigkeit und Qualität von Einzelbildern am PC zu erhöhen. Seitdem das DVI-Format für zum Beispiel Monitorverbindung zum Standard geworden ist, wurde auch an dem Verkabelungssegment wenig verändert. Dieses Thema erhält jetzt wieder Brennstoff.

Die VESA (Video Electronics Standards Association) kündigte kürzlich einen neuen Anschlusstypen für Multimedia-Anzeigehardware namens „DisplayPort“ (DP) an. Dieser Standard, der natürlich den in die Tage gekommenen, analogen VGA, sowie den relativ aktuellen DVI ersetzen soll, bringt einige Neuerungen mit sich. So ist es vorgesehen, über den DP auch hochqualitative Audioinformationen zu übertragen, was den Anschluss mehr zu einem Allrounder mutieren lässt. Er ist nebenbei komplett Plug and Play-fähig und ermöglicht sogar eine Vernetzung zwischen einzelnen Geräten, ohne Hostcomputer.

Weitere Neuheiten des Systems sollen weitaus höhere Bildwiederholungsfrequenzen, Auflösungen und Farbtiefen möglich machen, womit der Monitorzukunft die Türen offen stehen. Fakt ist in jedem Fall schon einmal, dass DisplayPort eine maximale Bandbreite von bis zu 10,8 GBit/s bei einer Vierkanalnutzung bietet, was etwa dem Neunfachen der Durchsatzrate eines DVI-Anschlusses entspricht.

Außerdem ist über eine bidirektionale Verbindung die Kontrolle des Mediums über die VESA-Standards E-DDC, E-EDID, DDC/CI und MCCS möglich. Dazu kommt, dass der neue Anschluss wesentlich kleinere Dimensionen als bisherige bietet, was den Einsatz in Notebooks nahelegt.

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