Neue Sommerzeit in den USA birgt Probleme

Frank Hüber
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Wegen der Unterzeichnung eines Gesetzes von George W. Bush am Montag müssen Systemadministratoren und Softwareentwickler ihre Programme nach den Y2K-Problemen ein weiteres Mal einer Prüfung und gegebenenfalls Anpassung unterziehen.

Das Gesetz hat eine deutliche Energieeinsparung sowohl im Verkehr als auch im Privaten und in öffentlichen Einrichtungen zum Ziel, weshalb die Sommerzeit in den USA nach 1987 erneut geändert wird. Ab 2007 wird die Sommerzeit in den USA somit bereits drei Wochen eher am zweiten Sonntag im März beginnen und um eine Woche bis zum ersten Sonntag im November verlängert.

Durch diese Verlängerung kann es nach Meinungen von Fachleuten in elektronischen Geräten und Software, die ihre Kalender automatisch umstellen, wie beim Jahrtausendwechsel zu Problemen kommen. Viele Geräte lassen sich jedoch per Hand justieren, so dass es vielerorts nur einer erneuten Umstellung der Uhrzeit an den Tagen der alten Sommerzeit bedarf, wenn sich die Uhren fälschlicherweise ein weiteres Mal umstellen. Computer sollten bis zum Eintreten der neuen Sommerzeit bequem mit einem Update versehen werden können, so dass Probleme hauptsächlich bei Geräten auftreten, die sich nicht einfach neu programmieren lassen. Hierzu zählt etwa die Unterhaltungselektronik. Probleme könnten aber auch bei der Abrechnung von uhrzeitabhängigen Tarifen entstehen, so dass die entsprechenden Anbieter ihre Software nun ebenso auf Probleme prüfen müssen wie Spezialanwendungen in der Industrie, welche beispielsweise ganze Kraftwerke kontrollieren.

Microsoft gab indes bekannt, dass die hauseigene Software rechtzeitig durch Updates für die neue Sommerzeit gerüstet sein wird.