PCs sinken weiter im Preis

Sasan Abdi
28 Kommentare

Obwohl der Absatz der PC-Komplettsystem-Branche insgesamt auch in diesem Jahr wieder zulegen wird, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen Gartner eine praktische Stagnation der Umsätze. Grund hierfür sind einer aktuellen Studie des Unternehmens zufolge die stetig sinkenden Computer-Preise.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Branche ein Plus von rund 12,7 Prozent bei den Verkäufen. Damit liegt die Anzahl verkaufter Einheiten im Bereich der Desktop-PCs sowie Notebooks weltweit bei 206,6 Millionen. Der Umsatz hingegen erhöht sich - proportional anormal zu den Verkäufen – gerade mal um 0,5 Prozent auf rund 202,7 Milliarden US-Dollar. Für das kommende Geschäftsjahr prognostizieren Branchenkenner mit einem Wachstum von 0,4 – und einem Absatzplus von 10,5 Prozent gar eine leicht rückläufige Entwicklung.

Als Grund hierfür sieht die Studie den zunehmend harten Wettbewerb im Handel. Hier sorgt die Konkurrenz für immer neue Kampfpreise, die insgesamt an die Hersteller weitergegeben werden. Aber auch der verwöhnte Kunde, für den das Segment „Computer“ sowieso zu einer Schnäppchen-Oase gehört, duldet nur noch reduzierte Preise und zeigt sich selbst mit neusten Produktgenerationen preislich unnachgiebig. Eine nicht ganz einfache Situation also - die sich für die Branchengrößen übrigens hauptsächlich dank der Notebooks als erträglich skizziert: Hier liegen die Absatz-Zuwächse mit 31 Prozent besonders hoch. Neben der eigentlichen Aussage, wonach PCs insgesamt billiger werden, wird nämlich ein weiterer Trend belegt: Der Hang weg von Desktop- hin zu portablen PCs.