Auch Philips ist jetzt bleifrei

Thomas Hübner
4 Kommentare

Bleifrei liegt voll im Trend. Auch Philips hat nun die Umstellung ihrer Halbleiter-Produkte gemäß der RoHS-Verordnung („Restriction of Hazardous Substances“) auf bleifreie Verlötung elektronischer Bauteile abgeschlossen. Damit kommt Philips der europäischen Gesetzgebung zuvor, die für die Herstellung bleifreier Bauteile eine Übergangsfrist bis zum 1. Juli 2006 gewährt.

Bereits im Juli 2001 tat sich Philips Semiconductors mit STMicroelectronics und Infineon zusammen, um gemeinsam einen „Bleifrei“-Standard zu definieren. Die Hersteller entwickelten zudem Standardwerte für bleifreie Produkte mit Kriterien wie Lötbarkeit, Betriebssicherheit alternativer Materialien und den Kennwert für die Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit (Moisture Sensitivity Level). Nach Definition der Unternehmen bedeutet bleifrei, dass weniger als 1000 ppm („parts per million“) Blei nach Gewicht enthalten sein dürfen.

Elektronische Bauteile enthalten zwar nur geringe Mengen an Blei, doch ist angesichts der großen Masse an Geräten weltweit jede Verringerung des Bleigehaltes ein wichtiger Schritt in Richtung sauberere Umwelt. Durch den Austausch bleihaltiger Substanzen in Bauteilen wird vor allem ihre spätere Entsorgung einfacher.

Mehr Informationen über die bleifreien Produkte von Philips einschließlich Einzelheiten zum RoHS-Produktstatus gibt es auf der Internetpräsenz des Unternehmens. Bei Eingabe der Teilenummer erscheint die Information, ob das Bauteil nach RoHS bleifrei ist.