nVidia: Bald Sockel für GPUs?

Ralph Burmester
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Die Kollegen von Anandtech haben nach eigenen Angaben einen guten Draht zu verschiedenen PC-Komponenten-Herstellern in Taiwan. Nicht verwunderlich, dass dabei auch Informationen über die kommenden GPUs von nVidia, den G72 und G73, zum Vorschein kommen.

Laut Informationen der ungenannten Hersteller sollen die beiden neuen GPUs pin-kompatibel zu den bisher verwendeten NV40 und NV43 sein. Demnach könnte es möglicherweise bald neue Grafikkarten mit dem PCB einer nVidia 6600 GT geben, nur dass sich dann bereits eine moderne G7x-GPU unter dem Kühler befindet.

Alleine nVidia spart durch die wegfallende Entwicklung von passenden Referenz-Platinen für neue GPUs sicherlich einige Millionen Dollar an Kosten. Auch die Grafikkarten-Hersteller brauchen keine neuen Maschinen anschaffen, oder alte Maschinen passend umbauen. Durch die Pin-Kompatibilität entfallen alle diese Arbeiten und Kosten. Kleine Änderungen an den Platinen (Stichwort Stromversorgung per PEG-Stecker) lassen sich trotzdem schnell und mit geringen Kosten umsetzen.

Ein Hersteller hat diesen Faden noch weiter gesponnen und behauptet, nVidia habe Pläne für Mainboards, die neben dem CPU-Sockel auch einen Sockel für GPUs aufweisen werden. Von der Hand zu weisen ist die Idee sicherlich nicht. Natürlich werden dadurch auch Fragen aufgeworfen, wie zum Beispiel die Unterbringung und Anbindung des Grafik-Speichers. Wirft man jedoch einen Blick auf die Notebook-Sparte, wird die Lösung möglicherweise schon aufgezeigt, in Form der MXM-Module, welche, man höre und staune, im Hause nVidia maßgeblich entwickelt wurden. Ein GPU-Sockel auf dem Mainboard könnte auch neue Kühllösungen bringen, schließlich ist bisher das PCB der Grafikkarte im Weg, da die Grafikchips immer „unten“ angebracht sind.

Nun sind das alles noch völlig unbestätigte Gerüchte. Aber wer weiß, was die nächste CeBIT an Überraschungen bieten könnte.