AMD übernimmt Führung im US-Einzelhandel

Andreas Frischholz
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Positive Nachrichten für AMD gibt es vom Einzelhandel in den USA zu berichten: nachdem man im September erstmals einen Monat lang die Führung beim Verkauf von Desktop-PCs inne hatte, konnte der Prozessor-Hersteller im Oktober den Vorsprung ausbauen und auch die Vorherrschaft im gesamten PC-Einzelhandel übernehmen.

So berichteten die Marktforscher von Current Analysis, dass der Marktanteil bei den Desktop-PCs 67,7 Prozent betrug und somit sogar deutlich über den 52 Prozent lag, die man im September erreichen konnte. Daneben legte AMD auch bei den Notebook-Prozessoren zu und konnte den Marktanteil von 26,2 Prozent im September auf 31,5 Prozent im Oktober steigern. Summa Summarum führte diese Entwicklung dazu, dass 49,8 Prozent der verkauften PCs von AMD stammten, währenddessen Intel auf lediglich 48,5 Prozent gekommen ist.

Diese Angaben gelten allesamt allerdings nur für den Einzelhandel, nicht für den vollständigen Consumer-Bereich, da in diesem noch die Versandhändler von Fertig-PCs mit einfließen und durch diese, von denen unter anderem der Marktführer Dell fast ausschließlich auf Intel-Prozessoren setzt, können die Kalifornier ihre Führung beibehalten. Weiterhin liegt Intel auch beim Umsatz mit 57,6 Prozent vorne, während AMD lediglich 40,1 Prozent für sich beanspruchen kann. Als Grund werden hierfür die niedrigeren Preise von AMD genannt.

Current Analysis nach handelt es sich beim Oktober allerdings nur um einen Übergangsmonat zwischen dem Schulbeginnsmonat September und dem Weihnachtsgeschäft in den kommenden Monaten. Auch wenn AMD nur im Einzelhandel die Markthoheit beibehalten könnte, wäre das als großer Erfolg gegenüber Intel zu werten – und die Chancen dafür stehen nicht einmal schlecht.

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