Infineon teilt Konzern auf

Andreas Frischholz
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Der Chipriese Infineon gab heute bekannt, dass der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes zustimmte und somit der Konzern in zwei eigenständige Unternehmen aufgeteilt wird. Der Geschäftsbereich Speicherprodukte soll bis zum 1. Juli 2006 als rechtlich selbstständige Einheit ausgegliedert werden.

Infineon als Muttergesellschaft wird sich auf das Logikgeschäft konzentrieren, das die Geschäftsbereiche Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket (AIM) sowie Kommunikation (COM) umfasst. Ziel der Maßnahmen ist es, den in letzter Zeit gebeutelten Konzern wieder auf Kurs zu bringen.

Es gibt zwei wesentliche Gründe, die uns zu diesem Schritt bewegen: Zum einen entwickeln sich Prozesse und Geschäftsmodelle für Speicher und Logik in unterschiedliche Richtungen, zum anderen verbessern wir Wachstumsdynamik und Profitabilitätsaussichten für beide Unternehmen.

Dr. Wolfgang Ziebart, Vorstandsvorsitzender der Infineon AG

Das neue Speicherunternehmen soll ebenfalls an der Börse notiert werden, wobei die dabei erwirtschafteten Erlöse für den Ausbau des Logikgeschäftes verwendet werden sollen. Der operative Sitz soll weiterhin in Deutschland liegen und die Leitung wird Kin Wah Loh übernehmen, der bereits heute den Speicherbereich führt. Für das Technologie-Entwicklungszentrum soll wie bisher Dresden als Standort dienen.

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