Aspire X-QPack im Test: Kombiniere Barebone mit Tower
4/4Testsystem
Als Referenz in Sachen Lautstärke wurden verschiedene bisher getestete Gehäuse verwendet. Aufgrund des Testmainboards, das nur für Micro-ATX verwendet wird, haben wir in Ermangelung entsprechender Vergleichswerte für die Temperaturmessung nur den offenen Aufbau ohne Gehäuse zum Vergleich herangezogen.
Das Testsystem im Einzelnen:
- Intel Pentium 4 Extreme Edition 3,73 GHz mit Intel-Referenzkühler
- 2x 512 MB DDR2-533
- Intel D945GTP Micro-ATX
- Leadtek WinFast PX6600GT
- 2x 80 GB Hitachi Deskstar 7K250
- Lite-On LTD-163D DVD-ROM
- Zalman ZM-MFC1 Lüftersteuerung
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System den 3DMark03 als Dauerschleife ausführte. Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät 320“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel.
Messungen
In Sachen Lautstärke hat uns das X-QPack positiv überrascht: Nachdem es im ungeregelten Modus nicht ganz an Gehäuse vom Kaliber eines Antec P180 heranreichte, kann es im Silent-Betrieb voll und ganz überzeugen und nimmt den bisherigen Spitzenreitern nochmals das eine oder andere Dezibel ab.
Die Systemtemperaturen bewegen sich allerdings teilweise nicht mehr ganz im grünen Bereich. Dies ist aber hauptsächlich dem hitzigen Prozessor und dem ihm kaum gewachsenen Boxed-Kühler zuzuschreiben, schließlich sind die Temperaturen des offenen Aufbaus nicht weltbewegend besser. Für ein Gehäuse, das ausschließlich von einem 120ßmm-Lüfter und einem durchsatzschwachen Netzteil belüftet wird, sind dies sehr gute Ergebnisse.
Fazit
Es fällt schwer, zu diesem Gehäuse ein eindeutiges Fazit zu ziehen. Auf der einen Seite steht das Gehäuse selbst, das sehr gut verarbeitet, leicht, stabil und vor allem auch leise ist und mit einem recht einzigartigen Konzept überzeugt. Auf der anderen Seite finden sich die Probleme, die uns das zum Gehäuse gehörende Netzteil bereitet hat. Obwohl dieses mit einer Ausgangsleistung von 420 Watt gekennzeichnet ist, war es unserem Testsystem mit Pentium 4 Extreme Edition nicht im Ansatz gewachsen. Die neuerdings verbaute Netzteilversion führte zwar wenigstens nicht mehr zu Systemabstürzen, zufriedenstellende Leistung bringt sie jedoch auch nicht. Leider können normale ATX-Netzteile nur unter Verzicht auf optische Laufwerke beziehungsweise unter Verwendung von sehr kurzen Exemplaren, z.B. eines Plextor PX-716A, benutzt werden, sodass hier kaum Abhilfe geschaffen werden kann.
Wer jedoch auf die Verwendung allzu stromhungriger Bauteile verzichten kann, erhält mit dem Aspire X-QPack ein technisch in jeder Hinsicht durchdachtes Gehäuse, das mit einer leisen Geräuschkulisse seine Innereien gut zu kühlen vermag und optimal für jeden geeignet ist, der sein System öfter transportieren möchte, aber kein herkömmliches Barebone einsetzen will.
Das Aspire X-QPack ist beispielsweise für rund 120 Euro bei Caseking erhältlich.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.