Aspire X-QPack im Test: Kombiniere Barebone mit Tower

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Arne Müller
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Testsystem

Als Referenz in Sachen Lautstärke wurden verschiedene bisher getestete Gehäuse verwendet. Aufgrund des Testmainboards, das nur für Micro-ATX verwendet wird, haben wir in Ermangelung entsprechender Vergleichswerte für die Temperaturmessung nur den offenen Aufbau ohne Gehäuse zum Vergleich herangezogen.

Das Testsystem im Einzelnen:

  • Intel Pentium 4 Extreme Edition 3,73 GHz mit Intel-Referenzkühler
  • 2x 512 MB DDR2-533
  • Intel D945GTP Micro-ATX
  • Leadtek WinFast PX6600GT
  • 2x 80 GB Hitachi Deskstar 7K250
  • Lite-On LTD-163D DVD-ROM
  • Zalman ZM-MFC1 Lüftersteuerung

Die Temperaturen wurden gemessen, während das System den 3DMark03 als Dauerschleife ausführte. Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät 320“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel.

Messungen

Lautstärke
  • Temjin SST-TJ06 normal:
    • Vorne
      48
    • Hinten
      53
    • Oben
      47
    • Links
      48
    • Rechts
      50
  • Antec P180 normal:
    • Vorne
      45
    • Hinten
      51
    • Oben
      50
    • Links
      49
    • Rechts
      50
  • Aspire X-Navigator normal:
    • Vorne
      51
    • Hinten
      52
    • Oben
      49
    • Links
      58
    • Rechts
      49
  • Aspire X-QPack normal:
    • Vorne
      42
    • Hinten
      48
    • Oben
      41
    • Links
      43
    • Rechts
      45
  • Temjin SST-TJ06 silent:
    • Vorne
      35
    • Hinten
      38
    • Oben
      35
    • Links
      34
    • Rechts
      35
  • Antec P180 silent:
    • Vorne
      35
    • Hinten
      39
    • Oben
      36
    • Links
      36
    • Rechts
      36
  • Aspire X-Navigator silent:
    • Vorne
      41
    • Hinten
      42
    • Oben
      40
    • Links
      46
    • Rechts
      39
  • Aspire X-QPack silent:
    • Vorne
      37
    • Hinten
      42
    • Oben
      36
    • Links
      38
    • Rechts
      38
Einheit: dB(A)

In Sachen Lautstärke hat uns das X-QPack positiv überrascht: Nachdem es im ungeregelten Modus nicht ganz an Gehäuse vom Kaliber eines Antec P180 heranreichte, kann es im Silent-Betrieb voll und ganz überzeugen und nimmt den bisherigen Spitzenreitern nochmals das eine oder andere Dezibel ab.

Systemtemperaturen
  • Aspire X-QPack normal:
    • CPU
      71
    • Mainboard
      49
    • Festplatte 1
      30
    • Festplatte 2
      30
    • GPU
      82
    • GPU-Umgebung
      49
  • Aspire X-QPack silent:
    • CPU
      75
    • Mainboard
      52
    • Festplatte 1
      34
    • Festplatte 2
      33
    • GPU
      88
    • GPU-Umgebung
      55
  • Offener Aufbau:
    • CPU
      66
    • Mainboard
      47
    • Festplatte 1
      31
    • Festplatte 2
      30
    • GPU
      77
    • GPU-Umgebung
      48
Einheit: °C

Die Systemtemperaturen bewegen sich allerdings teilweise nicht mehr ganz im grünen Bereich. Dies ist aber hauptsächlich dem hitzigen Prozessor und dem ihm kaum gewachsenen Boxed-Kühler zuzuschreiben, schließlich sind die Temperaturen des offenen Aufbaus nicht weltbewegend besser. Für ein Gehäuse, das ausschließlich von einem 120ßmm-Lüfter und einem durchsatzschwachen Netzteil belüftet wird, sind dies sehr gute Ergebnisse.

Fazit

Es fällt schwer, zu diesem Gehäuse ein eindeutiges Fazit zu ziehen. Auf der einen Seite steht das Gehäuse selbst, das sehr gut verarbeitet, leicht, stabil und vor allem auch leise ist und mit einem recht einzigartigen Konzept überzeugt. Auf der anderen Seite finden sich die Probleme, die uns das zum Gehäuse gehörende Netzteil bereitet hat. Obwohl dieses mit einer Ausgangsleistung von 420 Watt gekennzeichnet ist, war es unserem Testsystem mit Pentium 4 Extreme Edition nicht im Ansatz gewachsen. Die neuerdings verbaute Netzteilversion führte zwar wenigstens nicht mehr zu Systemabstürzen, zufriedenstellende Leistung bringt sie jedoch auch nicht. Leider können normale ATX-Netzteile nur unter Verzicht auf optische Laufwerke beziehungsweise unter Verwendung von sehr kurzen Exemplaren, z.B. eines Plextor PX-716A, benutzt werden, sodass hier kaum Abhilfe geschaffen werden kann.

Wer jedoch auf die Verwendung allzu stromhungriger Bauteile verzichten kann, erhält mit dem Aspire X-QPack ein technisch in jeder Hinsicht durchdachtes Gehäuse, das mit einer leisen Geräuschkulisse seine Innereien gut zu kühlen vermag und optimal für jeden geeignet ist, der sein System öfter transportieren möchte, aber kein herkömmliches Barebone einsetzen will.

Das Aspire X-QPack ist beispielsweise für rund 120 Euro bei Caseking erhältlich.

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