Sony & NEC vereinen optisches Speichergeschäft

Andreas Frischholz
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Die japanischen Konzerne Sony und NEC haben ihre Abteilungen für optische Speichermedien und Laufwerke zusammengelegt. Die Sony NEC Optiarc Inc. wird ab dem 3. April die Produktion, Entwicklung, Vermarktung und den Verkauf beider Parteien übernehmen.

55 Prozent der Anteile des Joint-Venture werden bei Sony liegen, während NEC die übrigen 45 Prozent hält. Als Hauptsitz für Optiarc wurde die japanische Metropole Tokio gewählt, Präsident wird Shinichi Yamamura, der bislang die Video Business Group von Sony leitete. Das Startkapital liegt bei 490 Millionen Yen, was rund 3,5 Millionen Euro entspricht. Zu Beginn werden 350 Mitarbeiter beschäftigt sein.

Ein Pluspunkt für Optiarc ist der Zugriff auf die beiden konkurrierenden Speicherformate HD-DVD und Blu-ray-Disc. So hat man die Möglichkeit, flexibel auf die aktuellen Marktgegebenheiten zu reagieren, ähnlich der Toshiba Samsung Storage Technology Corporation. Momentan ist noch unklar, ob eines der beiden Formate bevorzugt unterstützt werden wird. Im vergangenen November hieß es allerdings, dass kein Einfluss auf die Entwicklung der Formate genommen werde. Weiterhin ist noch nicht geklärt, wie sich die Joint-Venture auf OEM-Lieferanten wie LiteOn oder BenQ auswirkt. Derzeit liefern beide Laufwerke an Sony, jedoch muss Sony erst die Produktionskapazitäten erproben, um entscheiden zu können, ob neben Optiarc weitere Lieferanten benötigt werden.