Point of View GeForce 7800 GS AGP im Test: Neuer Klassenprimus für den AGP-Slot?

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Wolfgang Andermahr
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Stromverbrauch

Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut durch Verwendung des 3DMark05 simuliert.

Stromverbrauch
  • Idle (Windows-Desktop):
    • nVidia GeForce 6800
      103
    • ATi Radeon X800
      105
    • nVidia GeForce 7800 GT
      105
    • ATi Radeon X1600 XT
      106
    • ATi Radeon X800 GTO
      106
    • ATi Radeon X800 XL
      107
    • nVidia GeForce 6600 GT
      107
    • nVidia GeForce 7800 GS
      109
    • ATi Radeon X850 XT
      109
    • ATi Radeon X800 GT
      110
    • ATi Radeon X1800 XL
      118
    • nVidia GeForce 6800 Ultra
      128
  • Last:
    • nVidia GeForce 6800
      160
    • ATi Radeon X1600 XT
      163
    • ATi Radeon X800 GT
      167
    • nVidia GeForce 6600 GT
      167
    • ATi Radeon X800
      169
    • ATi Radeon X800 XL
      176
    • ATi Radeon X800 GTO
      176
    • nVidia GeForce 7800 GT
      177
    • nVidia GeForce 7800 GS
      178
    • ATi Radeon X1800 XL
      180
    • ATi Radeon X850 XT
      192
    • nVidia GeForce 6800 Ultra
      208
Einheit: Watt (W)

Die Point of View GeForce 7800 GS benötigt unter Windows mit 109 Watt minimal mehr Strom als die GeForce 7800 GT. Die Karte platziert sich im Mittelfeld und liegt auf einem Level mit der ATi Radeon X850 XT, bleibt aber deutlich genügsamer als die GeForce 6800 Ultra. In einer 3D-Anwendung zieht die GeForce 7800 GS erneut gleich viel Strom aus der Leitung wie die GT-Version, bleibt aber rund 12 Watt unter den Messwerten des ATi-Pendants. Deutlich unökonomischer geht die GeForce 6800 Ultra zu Werke, die in dem Testparcours das schlechteste Ergebnis abliefert.

Übertaktbarkeit

Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakteten – in unserem Fall mit Hilfe der neuesten Version des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von F.E.A.R, HL2: Lost Coast sowie Quake 4. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.

Übertaktbarkeit
  • Quake 4 - 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • 7800 GS- Übertaktet (510/720)
      31,4
    • 7800 GS - Standard (375/600)
      24,7
  • HL2: Lost Coast - 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • 7800 GS- Übertaktet (510/720)
      29,9
    • 7800 GS - Standard (375/600)
      22,6
  • Fear - 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • 7800 GS- Übertaktet (510/720)
      23,0
    • 7800 GS - Standard (375/600)
      18,0
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Wir staunten nicht schlecht, als wir die ersten Übertaktungsversuche starteten. Der G70-Chip auf der GeForce 7800 GS von Point of View lässt sich sehr gut übertakten und könnte der neue „Liebling“ für Testfreudige werden. So waren beim Chip satte 510 MHz möglich, was eine Erhöhung um 135 MHz entspricht und somit deutlich mehr Füllrate dem Chip entlockt. Der 1,4-ns-Speicher von Samsung ließ bereits erahnen, dass auch dort mit den 600 MHz noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Bis zu 720 MHz konnten wir die Frequenz anheben, bevor es zu Bildfehlern gekommen ist – insgesamt eine sehr beachtliche Steigerung!

Entsprechend reagieren auch alle drei Testspiele auf die Takterhöhung. In Quake 4 konnten wir ungefähr sechs Bilder pro Sekunde herausholen, während es in Lost Coast gar sieben FPS sind. In F.E.A.R. war eine Performancesteigerung von fünf Bildern möglich.

HDTV-Wiedergabe

Zum Einsatz in dieser Disziplin kam der schon altbekannte Film-Trailer namens „Step into Liquid“, der eine Länge von einer Minute und 56 Sekunden hat und in der Auflösung von 1920x1080 Pixel (1080p) vorliegt. Wer unseren Test auf seinem System nachahmen möchte, kann das Video direkt bei Microsoft herunterladen (Direktlink - 114 MB), benötigt aber zusätzlich jeweils die neuesten Treiber aus dem Hause nVidia und ATi, den Media Player in der Version 10 und ein spezielles Hotfix, damit der Player die HDTV-Beschleunigung auch unterstützt. Die CPU-Last wurde während des Abspielens von uns mittels ThrottleWatch und einem selbst geschriebenen Skript aufgezeichnet.

WMV HD-Wiedergabe (CPU-Last)
01836547290Minuten, Sekunden 0:050:100:150:200:250:300:350:400:450:500:551:001:051:101:151:201:251:301:351:401:451:501:55

Im Vergleich zum R480-Chip von ATi sieht es in der Disziplin der CPU-Last beim Abspielen eines WMV-HD-Videos eher düster aus. Der G70 auf der GeForce 7800 GS kann sich zwar von der GeForce 6800 Ultra eindeutig absetzen, von den guten Ergebnissen der Radeon X850 XT ist nVidia aber noch weit entfernt. Nichtsdestotrotz konnte das HDTV-Video ohne Hänger sowie Ruckler auf der GeForce 7800 GS abgespielt werden.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.