Keine ULi-Southbridge mehr für ATi?

Jan-Frederik Timm
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Nicht erst seitdem die Übernahme des Chipsatzproduzenten ULi durch nVidia abgeschlossen ist, steht die Frage, ob ULi die Auslieferung der hauseigenen Southbridges an ATi einstellen wird, offen im Raum. Laut den Kollegen der DigiTimes wird es ab Mai so weit sein.

Aufgrund gravierender Probleme mit ATis Southbridge SB450 setzen viele Mainboardhersteller auf RD480- und RD580-Platinen (wie beispielsweise dem Asus A8R32-MVP Deluxe) auf eine Southbridge des Herstellers ULi.

Auch wenn ATi uns gegenüber zur CeBIT noch beteuerte, bisher keinerlei Schwierigkeiten durch die Übernahme des gezwungenermaßen immens wichtigen Lieferanten der Boardpartner bekommen zu haben, dürfte sich daran nun schon in Kürze einiges ändern. ATi tut demnach gut daran, die sich bereits seit längerer Zeit in der Entwicklung befindende Southbridge SB600, die man erneut auf einem lauffähigen Board im Hinterzimmer auf der CeBIT 2006 gezeigt hat, zur Serienreife zu bringen.

Quellen aus der Industrie gaben gegenüber DigiTimes an, dass der Bedarf an Southbridges für ATi-Mainboards allein durch die SB450 nur bei den großen Herstellern wir Asus und ECS über den Juni hinaus gesichert sei. Kleinere Unternehmen könnten über kurz oder lang Probleme bekommen.