nVidia erweitert PureVideo um H.264

Jan-Frederik Timm
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Mit dem gestern auf nZone.com bereitgestellten Beta-Treiber der Version 84.12 erweitert nVidia die PureVideo-Funktionalitäten der GeForce-6-, GeForce-7- und nForce-6150-Grafikprozessoren um die Fähigkeit, in H.264 codierte Inhalte zu beschleunigen.

PureVideo decodiert somit ab sofort H.264-, VC-1-, WMV- und MPEG-2-Videos via Hardware-Beschleunigung und bearbeitet decodierte Inhalte mit Techniken wie „Spatial-Temporal-De-Interlacing“ und „umgekehrter Filmabtastung“ (Inverse Telcine). Eine genaue Auflistung aller nVidia-Grafikchips und ihrer unterstützten PureVideo-Features ist auf nVidia.com abrufbar.

Ein Blick verrät, dass bei Weitem nicht alle GeForce-6-Karten mit dem neuen Feature gesegnet werden. Denn analog zum Defekt in der WMV-Beschleunigung müssen auch bei H.264 alle Karten der 6800er-Serie für AGP und die 6800 Ultra und 6800 GT für PCI Express passen.

Eine für 30 Tage kostenlose Trial-Version des – sofern kein entsprechendes Produkt von InterVideo zum Einsatz kommt – zwingend erforderlichen nVidia PureVideo Decoders findet sich in unserem Download-Archiv. Nach Ablauf der Testperiode muss der Decoder käuflich erworben werden und schlägt mit 20 bis 50 US-Dollar (je nach unterstütztem Soundstandard) zu Buche.

ATi unterstützt H.264 bereits seit Ende 2005 mit dem Catalyst 5.13. Allerdings nur auf Karten der X1000-Serie. Der entsprechende Decoder von Cyberlink ist ebenfalls 30 Tage kostenlos nutzbar. Erworben werden kann er für 12,99 Euro.