nVidia präsentiert GeForce 7600 und 7900

Wolfgang Andermahr
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Die Gerüchte sagten es bereits seit einigen Tagen voraus, nun ist es Wirklichkeit geworden: nVidia präsentiert am heutigen Tag drei neue Grafikkarten, namentlich die GeForce 7600 GT, GeForce 7900 GT und GeForce 7900 GTX. Doch worin unterschieden sich die Karten gegenüber den Vorgängern?

Die GeForce 7600 GT ist der offizielle Nachfolger der altgedienten GeForce 6600 GT und muss im Konkurrenzkampf gegen die Radeon X1800 GTO ihr Können unter Beweis stellen. Die verbaute G73-GPU wird im 90-nm-Verfahren bei TSMC hergestellt und verfügt über 12 Pixel-Pipelines mit je einer Texture Mapping Unit pro Pipeline, aber insgesamt nur acht ROPs. Der Chip taktet mit 560 MHz, während der 256 MB große GDDR3-Speicher mit satten 700 MHz arbeitet. Der VRAM ist über ein 128 Bit breites Speicherinterface an die GPU angebunden. Jene beinhaltet unter anderem noch fünf Vertex-Shader sowie volle SLI- als auch PureVideo-Unterstützung. Der G73-Chip besteht aus 178 Millionen Transistoren und wird durch einen kleinen Aktivkühler auf niedrigen Temperaturen gehalten. nVidia empfiehlt für die GeForce 7600 GT ein 300 Watt starkes Netzteil.

G73
G73
GeForce 7600 GT Vorderseite
GeForce 7600 GT Vorderseite
GeForce 7600 GT
GeForce 7600 GT

Die nVidia GeForce 7900 GT löst die GeForce 7800 GTX ab, welche mit ähnlichen technischen Spezifikationen daherkommt. Die GeForce 7900 GT baut auf den G71-Chip, welcher ebenfalls im 90-nm-Prozess gefertigt wird und 278 Millionen Transistoren beherbergt – hiermit wird deutlich, dass nVidia durch einen Re-Spin einige Transistoren einsparen konnte. Der GeForce 7900 GT steht, im Gegensatz zur GeForce 7800 GT, ein vollwertiger G71 zur Verfügung, sprich 24 Pixel-Pipelines, 24 Texture-Mapping-Units, 16 ROPs und acht Vertex-Shader. Gegenüber dem G70 auf der GeForce 7800 GTX hat es dementsprechend keinerlei Änderungen gegeben. Die GPU taktet mit 450 MHz, der 256 MB große Speicher wird mit 660 MHz angebtrieben. Die Verbindung zwischen Speicher und GPU erfolgt wie gewöhnlich über ein 256 bittiges Speicherinterface. Als Kühlsystem kommt ein relativ kleiner Single-Slot-Kühler zum Einsatz.

G71
G71
GeForce 7900 GT
GeForce 7900 GT
Rückseite GeForce 7900 GT
Rückseite GeForce 7900 GT

Die nVidia GeForce 7900 GTX ist nichts anderes, als eine höher getaktete GeForce 7900 GT, setzt aber auf einen 512 MB großen VRAM. Die G71-GPU arbeitet mit 650 MHz und der Speicher bietet dem Käufer eine Frequenz von 800 MHz. Diese Grafikkarte ist als Nachfolger der GeForce 7800 GTX 512 und als Konkurrent der Radeon X1900 XTX gedacht. Die sonstigen technischen Merkmale sind identisch zur GeForce 7900 GT. Auf der GTX-Version wird der von der GeForce 7800 GTX 512 bekannte Dual-Slot-Kühler verbaut. nVidia empfiehlt sowohl für die GeForce 7900 GT als auch für den größeren Bruder ein 350 Watt starkes Netzteil.

GeForce 7900 GTX
GeForce 7900 GTX
Rückseite GeForce 7900 GTX
Rückseite GeForce 7900 GTX

Insgesamt ist die G71-GPU nichts anderes als ein DIE-Shrink des G70 mit einigen internen Optimierungen, weswegen nVidia einige Transistoren einsparen konnte. Zudem soll es nach Angaben der Kalifornier einige interne Optimierungen der Pixel-Shader gegeben haben, wobei unklar ist, was genau verändert worden ist. Alle drei Grafikkarten sollen ab dem heutigen Tag erhältlich sein.

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