Spammer aus den USA zahlt 1,1 Millionen Dollar

Andreas Frischholz
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Datran Media, ein US-amerikanisches „E-Mail Marketingunternehmen“, hat sich dazu bereit erklärt, 1,1 Millionen US-Dollar aufgrund von Datenmissbrauch zu zahlen und einen Datenschutzbeauftragten (Chief Privacy Officer) einzusetzen.

Das Unternehmen hat mehrere Millionen Spam-Mails an über sechs Millionen Bürger der USA versendet, weswegen der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer Ermittlungen gegen Datran Media anstellte. Erhalten hat das Unternehmen die Adressen von „Gratis Internet“, einer Firma, die über Webseiten wie „freeipods.com“ oder „freedvds.com“ Nutzern kostenlose Ware versprach, wenn diese sich registrierten – mit der Zusage, die Daten nicht an Dritte weiterzugeben.

Datran Media hat die Daten erworben und trotz des Wissens von den Gewährleistungsansprüchen sie für die Verbreitung für Spam-Mails genutzt. Dem New Yorker Staatsanwalt zu Folge ist dies möglicherweise der größte Fall an Datenschutzverletzungen im Internet seit dessen Bestehen.

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