Hitachi stellt T7K500- und 7K160-HDDs vor

Update Arne Müller
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Hitachi hat mit den Festplattenserien Deskstar T7K500 und 7K160 nach Seagate als zweiter Hersteller Festplatten mit 160 GB Speicherkapazität pro Platter vorgestellt. Die höhere Speicherdichte erlaubt Festplatten mit hoher Kapazität, aber weniger Scheiben, was eine Reihe von Vorteilen mit sich zieht.

Hitachi-Festplatten
Hitachi-Festplatten

Der für Hitachi vermutlich ausschlaggebende Faktor sind die niedrigeren Herstellungskosten einer Festplatte bei gleicher Kapazität. Gleichzeitig können jedoch mit mehr Plattern – Hitachis ältere 7K500 verwendet derer fünf – höhere Gesamtkapazitäten erreicht werden. Das neue Topmodell T7K500 begnügt sich jedoch (vorerst?) mit drei Scheiben. Weiterhin verbrauchen Festplatten mit weniger Scheiben auch etwas weniger Strom und sind oft etwas leiser, und eine höhere Datendichte zieht normalerweise – Ausnahmen gibt es immer – eine höhere Datenrate beim sequentiellen Lesen/Schreiben nach sich.

Abgesehen davon werden die beiden neuen Serien nach der europäischen RoHS-Richtlinie schadstoffarm produziert und bieten verschiedene Technologien zum Schutz der Festplatte, unter anderem eine je nach Temperatur geregelte Flughöhe des Lese/Schreibkopfes, um in extremen Temperaturbereichen die Fehlerrate niedrig zu halten. Die Platten werden voraussichtlich ab dem dritten Quartal erhältlich sein. Hitachi gewährt drei Jahre Garantie, Preise sind noch nicht bekannt.

Spezifikationen (Herstellerangaben)
Update

Speziell für Anwendungen im Bereich Digital Video Recording wird es auch sogenannte „CinemaStar“-Varianten dieser beiden Serien geben, die durch verlangsamte Bewegungen der Schreib-/Leseköpfe leiser als die Standardmodelle sein sollen, dafür allerdings auch eine wesentlich höhere Zugriffszeit aufweisen werden. Weiterhin verfügen sie nicht über den 16-MB-Puffer der neuen S-ATA-Platten. Leisere Zugriffsgeräusche dürften jedoch auch bei den normalen Festplatten durch Nutzung des „Auto Acoustic Management“-Features erreichbar sein, sodass der tatsächliche Lautstärkevorteil fraglich ist.