Apple verliert Klage gegen Seitenbetreiber

Andreas Frischholz
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In dem Gerichtsstreit um die Bekanntgabe von Quellen konnte sich Apple nicht gegen die Betreiber der Webseiten PowerPage, AppleInsider und ThinkSecret durchsetzen. Im vergangenen Frühjahr gab ein Gericht Apple Recht, allerdings hatte die Electronic Frontier Foundation (EFF) kurz darauf Berufung eingelegt.

Der Grund für die Klage seitens Apple war, dass auf den Seiten der Betreiber Firmengeheimnisse zur einer Audio-Schnittstelle für FireWire mit dem Codename „Asteroid“ publiziert wurden. Apple wollte durch die Klage die Betreiber dazu zwingen, ihre Informanten preiszugeben und somit Löcher im internen Informationsnetz schließen zu können.

Der aktuelle Richterspruch revidiert das Urteil vom vergangenen Jahr und spricht den Betreibern von Weblogs und Internet-Nachrichtendiensten dieselben Rechte zu, die für Journalisten anderer Medien gelten – beispielsweise das Geheimhalten von Quellen. Ebenso darf Apple – aufgrund eines Gesetzes zum Schutz der Privatsphäre in elektronischer Kommunikation – nicht die Internetprovider der Blogger dazu zwingen, Daten herauszugeben, durch die deren Kommunikationen zurückverfolgt werden könnten.

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