Arcor schreibt schwarze Zahlen

Frank Hüber
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Arcor hat sein Wachstum im Geschäftsjahr 2005/06 beschleunigt und die Gewinnzone erreicht. Der Umsatz legte um mehr als 330 Millionen Euro auf über 1,9 Milliarden Euro zu. Mit einem Konzernüberschuss von 54 Millionen Euro schrieb der Frankfurter Festnetzanbieter von April 2005 bis März 2006 erstmals schwarze Zahlen.

Mit dem Umsatzwachstum von über 330 Millionen Euro erzielte Arcor im vergangenen Jahr in absoluten Zahlen die stärkste Zunahme in der Festnetzbranche. Auch beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Earnings Before Interest, Tax, Depreciation and Amortization, EBITDA) konnte Arcor eine Steigerung erzielen. Das EBITDA nahm im vergangenen Geschäftsjahr um 90 Millionen Euro auf 336 Millionen Euro zu. Zuwachsrate: 37 Prozent. Die Investitionen erhöhten sich um 51 Millionen Euro auf insgesamt 231 Millionen Euro. Sie wurden hauptsächlich für Kapazitätserweiterungen des Arcor-Netzes sowie für den Infrastrukturausbau in weiteren Ortsnetzen verwendet.

Breitband-Internet war im Geschäftsjahr 2005/06 erneut der stärkste Wachstumsmotor. So verbuchte Arcor bei seinen DSL-Anschlüssen einen Anstieg um 155 Prozent auf mehr als 1,3 Millionen Kunden. Über 1,2 Millionen dieser Breitband-Zugänge realisierte Arcor nach eigenen Angaben über die eigene Infrastruktur. Das Wachstum im vierten Quartal (1. Januar bis 31. März 2006) betrug 223.000 DSL-Kunden. Mit einem ISDN-Anschluss des Unternehmens telefonierten mehr als 1,4 Millionen Kunden – doppelt so viele wie im Vorjahr.

DSL- und ISDN-Komplettpakete bietet die TK-Gesellschaft aktuell in 360 Städten an. Das Unternehmen erreicht schätzungsweise rund 47 Prozent der deutschen Bevölkerung und möchte die Netzabdeckung in den nächsten Monaten auf 50 Prozent erhöhen. Im laufenden Geschäftsjahr erschließe Arcor, so Arcor-Chef Harald Stöber, weitere 80 Städte.

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