Google startet kostenlose Excel-Alternative

Frank Hüber
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Mit der kostenlosen und über den Browser zugänglichen Tabellenkalkulation „Spreadsheet“ setzt Google erneut Microsoft unter Druck. Die Tabellenkalkulation startete zunächst in Googles virtuellem Labor, den Google Labs, so dass Benutzer sukzessiv an den neuen Service herangeführt werden sollen.

Als Benutzer kann man bestehende Tabellen im Microsoft-Excel-Format (.xls) und Comma Separated Values (.csv) importieren, aber auch in diese Formate exportieren, um mit den entsprechenden Programmen offline an ihnen weiterzuarbeiten. Da die Dateien des neuen Dienstes auf den Servern von Google gespeichert werden, können auch mehrere Nutzer gleichzeitig auf diese zugreifen und bearbeiten und sich dabei in einem angeschlossenen Chat unterhalten. Grafiken lassen sich in der frühen Version jedoch noch nicht erzeugen und auch das Drag&Drop von Daten ist noch nicht möglich.

Google Spreadsheets

Auch wenn die Spreadsheets laut Google nicht in direkter Konkurrenz zu Microsofts Excel stehen, sondern dies ergänzen sollen, greift Google nach der Übernahme der Firma Writely im März, welche eine Web-basierte Textverarbeitung anbietet, erneut den Softwareriesen aus Redmond an. Googles Spreadsheet ist jedoch nicht die erste Lösung dieser Art. Auch Wikicalc von Dan Bricklin, Erfinder der Spreadsheets, Jotspot, iRows und Numsum konnten Microsofts Excel bisher jedoch nicht zu einer ausgewachsenen Gefahr werden. Im Zuge der Live-Initiative von Microsoft könnte der Softwareanbieter zudem auch selbst dem eigenen Office-Paket in den Browser verhelfen.