Neue Details zu ATis RV560- und RV570-Chip

Wolfgang Andermahr
34 Kommentare

Nachdem nVidia diese Woche mit dem Launch sowie der direkten Verfügbarkeit der GeForce 7950 GX2 die volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, gelangen nun Gerüchte über neue ATi-Grafikchips in die unendlichen Weiten des World Wide Webs.

So haben die Kollegen von DailyTech auf der Computex in Erfahrung bringen können, dass ATi im zweiten Halbjahr dieses Jahres, vermutlich im August und September, vier neue Low-End-GPUs vorstellen wird. Dabei soll der „RV505CE“ das ATi-Portfolio nach unten hin abrunden, was durch das 64 Bit breite Speicherinterface sowie die Taktraten von 350 MHz für den Chip sowie 250 MHz für den Speicher deutlich wird. Es ist davon auszugehen, dass mit Ausnahme des Speicherinterfaces die technischen Daten ansonsten mit der derzeitigen RV515-GPU (Radeon X1300) identisch sind.

Zudem soll ein „RV505LE“ mit einem 128-Bit-Speicherinterface und einem 450 MHz hohen Chiptakt eingeführt werden. Ebenfalls werfen die Kollegen die Bezeichnungen „RV505Pro“ und „RV515Pro“ in den Raum, wobei allerdings keine weiteren Informationen genannt werden. Es ist dabei anzunehmen, dass der RV505Pro schlicht und ergreifend ein höher getakteter RV505LE ist, während der RV515Pro eventuell den derzeitigen RV515-Chip mit höheren Taktraten ablösen wird.

Um einiges interessanter für Spieler sind Details zu den kommenden Mid-Range-Chips RV560 sowie RV570. Diese Chips sollen in einer „on-chip Crossfire logic“ eingesetzt werden, sprich ein CrossFire-Verbund auf einer Karte – die GeForce 7950 GX2 von nVidia lässt grüßen. Ob es die GPUs auch als Einzelkarte geben wird, erwähnt DailyTech leider nicht, es ist jedoch davon auszugehen. Diese CrossFire-Karten, die weiterhin auf die Compositing-Engine setzen werden und bei denen voraussichtlich eine interne Verbindung wie nVidias SLI-Bridge oder das bekannte CrossFire-Kabel von Nöten ist, können auf jeglichem im Handel erhältlichen Mainboard eingesetzt werden.

Der RV560 soll über ein 128 Bit breites Speicherinterface verfügen und mit 450 MHz takten, während der VRAM mit einer Frequenz von 650 MHz arbeitet. Es ist zu vermuten, dass der Chip darüber hinaus über 12 Pixel-Pipelines mit je drei Shader-Einheiten pro Pipeline ausgestattet ist. Der RV560 wird für AGP sowie PCIe im August erscheinen. Der RV570 soll identisch zum kleinen Bruder sein, aber dank eines 256 Bit Speicherinterfaces wird die GPU auf die doppelte Speicherbandbreite zurückgreifen können. Eine entsprechende Grafikkarte soll auf den Namen Codenamen RV570XL hören, was den Namen Radeon X1700 XL wahrscheinlich macht.

Ebenfalls soll es einen RV570XT (Radeon X1700 XT?) geben, dessen Chip mit 600 MHz und Speicher mit 550 MHz höher taktet. Der „R580+“, der nach allen derzeitigen Informationen mit GDDR4-Speicher ausgestattet sein wird, soll am Ende des Jahres das Licht der Welt erblicken. Weitere Informationen sind nicht bekannt.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.