Neue Version von Google Earth

Google hat das nach eigenen Angaben größte Update für Google Earth seit Vorstellung der Software vor gut einem Jahr veröffentlicht. Neben einer neuen, frischeren Programmoberfläche wurde mit dem Update auch der Datenbestand aktualisiert, so dass nun 20 Prozent der Erdoberfläche hochauflösend verfügbar sind.

Doch das Update beinhaltet mehr als neue Buttons und Daten. Es gibt vielmehr einen detaillierten Ausblick auf die großen Pläne, die Google mit Google Earth hat. So stellt der Weltkonzern jedem interessierten Nutzer die Software Sketchup zur Verfügung, mit der texturierte 3D-Modelle und somit Gebäude in 3D erstellt werden können. Nach einer Prüfung auf Relevanz und Richtigkeit werden eingesandte Werke in die Google-Earth-Datenbank aufgenommen. Schon in Kürze soll es darüber hinaus möglich sein, mit Hilfe der Bildverwaltungssoftware Picasa Orte auf dem Globus mit Bildern zu verknüpfen und für jedermann zugänglich auf Google Earth abzulegen. Spinnt man diese Idee etwas weiter, dann wird es in Zukunft nicht nur möglich sein, jeden Ort auf der Welt aus dem Weltraum zu bestaunen und Informationen über Hotels, Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Straßen und Co. abzurufen. Gebäude werden darüber hinaus dreidimensional und texturiert aus dem Boden sprießen und Bilder unzähliger Google-Earth-Nutzer ein noch umfassenderes Bild der Umgebung zeichnen.

Die Google Earth-Version 4.0 Beta steht ab sofort für Windows, MacOS und Linux zur Verfügung. Da Deutschland nach den USA das Land mit der zweitgrößten Google-Earth-Nutzerschaft ist, ist die lokalisierte Programmversion zeitgleich mit dem englischsprachigen Paket erschienen.

Die Quintessenz eines ausführlichen Interviews, das Spiegel Online mit John Hanke, dem Kopf hinter Google Earth, anlässlich des ersten Geo Entwicklungstages geführt hat, ist auf Spiegel.de nachzulesen.