Sex-Szenen in GTA: Take2 geht straffrei aus

Michael Hass
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Aufatmen bei Take2-Interactive: Der Video-Spiele Vertrieb geht für die in „Grand Theft Auto (GTA):San Andreas“ gefundenen virtuellen Sex-Szenen straffrei aus. Mittels einer vom Hersteller nicht authorisierten Modifikation ließen sich Nackszenen auf den Bildschirm zaubern.

Diese versteckten Code-Teile sind im normalen Spielverlauf für den Gamer nicht ohne Weiteres sichtbar. Schnell machte aber die Nachricht von einer als „Hot-Coffee“ getauften Erweiterung im weltweiten Datennetz die Runde, die eben diese versteckten Szenen zum Vorschein brachten. Daraufhin entrüsteten sich mancherorts einflussreiche Leute und so geschah es dann auch, dass die Produktion zeitweise gestoppt wurde. In Australien wurde das Programm sogar ganz aus den Regalen der Händler verbannt. Take2 reagierte und lieferte eine „saubere“ Version der Software nach.

Allerdings wird sich dieses Urteil der amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) dennoch auf die Spielewelt auswirken: Fände sich zukünftig erneut ähnliche Überraschung in Software, und ist sie nicht zumindest gesondert gekennzeichnet, so dürfe ein Bußgeld in Höhe von bis zu 11.000 US-Dollar pro verkaufte Kopie verhängt werden.

Ein endgültige Entscheidung über diese Einigung steht aber noch bis zum 10. Juli 2006 aus. So lange hat die Öffentlichkeit jetzt noch die Möglichkeit, Stellung zu nehmen.

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