AOpen G325 Gamer-Cube im Test: Klein, leicht und leise für Spieler

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Arne Müller
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Ausstattung außen

Die Front ist in fünf Segmente gegliedert, die an beiden Seiten von schwarzem und rotem Kunststoff eingefasst werden. Hinter dem obersten Segment verbirgt sich der 5,25"-Schacht, der auch über einen Knopf zum Öffnen der Laufwerkslade verfügt. Dieser kann an die Position der Taste am Laufwerk angepasst werden, sodass hier keine Kompatibilitätsprobleme auftreten sollten. Hinter der zweiten Blende von oben, die logischerweise per Hand aufgeklappt werden muss, befindet sich der 3,5"-Schacht für ein Diskettenlaufwerk oder einen Kartenleser. In der Lücke zwischen dem dritten und vierten Segment befindet sich der An/Aus-Taster sowie die in diesen integriert, rote Leuchtdiode für den Festplattenzugriff. Hinter der untersten Klappe findet man schlussendlich das Portkit mit Firewire-, Audio- sowie USB-2.0-Anschlüssen. Die Lücken zwischen den Segmenten sind mit Leuchtdioden blau beleuchtet.

AOpen G325 Front
AOpen G325 Front
AOpen G325 Front
AOpen G325 Front
Laufwerksschacht
Laufwerksschacht
Laufwerksschacht
Laufwerksschacht

Die U-Haube besteht aus schwarz lackiertem Stahlblech und trägt an Kufen erinnernde Designelemente, die die roten Streifen der Front fortsetzen und ausdrücklich nicht als Tragegriff benutzt werden sollten, da ihre Befestigung am Stahlblech nicht für das Gewicht eines ganzen Rechners ausgelegt wurde. Insgesamt wirken sämtliche Partien von Front und Haube durch ihre gute Verarbeitung und teilweise Hochglanzlackierung sehr hochwertig, obwohl es sich zum Großteil „nur“ um Kunststoff handelt.

Linke Seite
Linke Seite
Rückseite
Rückseite
Kabelführung
Kabelführung
Rückseite
Rückseite

Am ungewöhnlichsten mutet am G325 die Rückseite an, an der sofort die große, schwarze und mit einem AOpen-Logo versehene Kunststoffhaube für das Netzteil auffällt. Schraubt man diese ab, sieht man die ebenfalls mit Schrauben befestigte Blechhalterung für das Netzteil.

Ausstattung innen

Dem Formfaktor entsprechend geht es im Inneren des G325 recht eng zu. Das Mainboard wird über Abstandshalter mit dem Boden verschraubt und nimmt fast die komplette Grundfläche ein. Betrachtet man die Position des Festplattenkäfigs, so wird schnell deutlich, dass es im Bereich der Speichersteckplätze schnell eng werden kann. Der Festplattenkäfig selber ist an einer Schiene unterhalb des größeren Laufwerkkäfigs befestigt und mit zwei Schrauben fixiert. Die Festplatten werden mittels weicher Abstandhalter aus Gummi vom Rest des Gehäuses entkoppelt. An der Seite des Käfigs, die der Grafikkarte zugewandt ist, befindet sich eine leider etwas wackelig angeklebte Plastikfolie, die verhindert, dass der Käfig und die Grafikkarte in Kontakt kommen. Der Käfig für das optische Laufwerk wird zwischen die beiden breiten Streben gehängt, die dem Gehäuse Stabilität verleihen, und mit vier Schrauben gesichert.

Innenraum
Innenraum
Innenraum
Innenraum
Laufwerkskäfige
Laufwerkskäfige

Die Rückseite des G325 wird natürlich von der Netzteilhalterung beherrscht, die nicht nur nach außen, sondern auch den einen oder anderen Zentimeter nach innen ragt. Diese ist mit nicht weniger als sieben Schrauben an der Rückwand befestigt und muss zum Einbau des Netzteils abgenommen werden. Von hinten gesehen rechts daneben findet man die Klemmvorrichtung für die Steckkarten, die mit einer Rändelschraube festgezogen werden muss.

Je kleiner das Gehäuse, desto weniger werkzeuglose Befestigungsmöglichkeiten gibt es zumeist und das ist auch im AOpen G325 nicht anders. Abgesehen von der Steckkartenbefestigung und der Gehäusehaube muss alles mit einem Schraubenzieher befestigt werden, wobei ganz klar das Netzteil, zu dessen korrekter Befestigung insgesamt immerhin 16 Schrauben nötig sind, den Vogel abschießt.

Modding

Eigene bauliche Veränderungen sind am AOpen G325 nur sehr eingeschränkt möglich. In der Front könnten die blauen Leuchtdioden gegen andersfarbige ausgetauscht werden, das war's dann aber im Grunde auch schon. Denkbar wären sonst nur Modifikationen an der U-Haube, etwa Acrylglasfenster oder ein Lüfter zur Verbesserung der Festplattentemperaturen.

Die in Zeiten von Dual-Core-Prozessoren sehr beliebte Wasserkühlung wird im G325 kaum Platz finden, sodass hier auf externe Modelle zurückgegriffen werden müsste.