Intel 975X und nForce 4 SLI XE im Test: Asus P5W DH Deluxe gegen MSI P4N SLI XE

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Jirko Alex
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Rating

Performance-Rating
    • Asus P5W DH Deluxe
      99,4
    • MSI P4N SLI XE
      97,8
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel
Schnittstellen-Rating
    • Asus P5W DH Deluxe
      98,2
    • MSI P4N SLI XE
      66,5
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel
SLI-Rating
    • MSI P4N SLI XE
      100,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Das Performance-Rating zwischen den beiden Testkandidaten zeigt, dass beide Kontrahenten in etwa auf einem Niveau liegen. Der entscheidende Vorteil des Asus-Mainboards liegt in der umfangreicheren Ausstattung, vor allem mit Controllern für Massenspeicher. Gleich drei RAID-Controller stehen hier zur Auswahl, Punkte, die im Schnittstellen-Rating zum Tragen kommen. Auch der fehlende FireWire-Anschluss auf dem MSI P4N SLI XE nagt hier an den Diagrammwerten.

Leider ist es nicht möglich, einen SLI-Vergleich zwischen den Mainboards zu ziehen. Zwar besitzt das Asus P5W DH Deluxe theoretisch die Kapazitäten für einen SLI-Einsatz, nVidias Treiber regeln hier jedoch immer noch auf Softwareseite ab.

Fazit

Am Ende des Testparcours soll auch an dieser Stelle ein getrenntes Fazit für jedes Mainboard stehen.

Asus P5W DH Deluxe

Gesamtansicht
Gesamtansicht

Das Asus P5W DH Deluxe ist zweifelsohne wieder ein gutes Stück Hardware, das in Sachen Stabilität und Performance überzeugen kann. Es kann sich in den meisten Benchmarks vom MSI P4N SLI XE absetzen. Allerdings nur knapp, was angesichts des Preises von mindestens 190 Euro (Stand 16. Juli 2006), der gut doppelt so hoch ist, wie der des MSI-Probanden, jedoch zu wenig ist. Der wirklich große Vorteil des Asus Mainboards liegt in dessen Chipsatz. Der i975X ist Conroe-tauglich und unterstützt damit die aktuell vorgestellten „Core 2 Duo“- und „Core 2 Extreme“-Prozessoren. Auch die Ausstattung ist tadellos zusammengestellt worden, wobei ein IDE-RAID-Controller wie auf den Vorgänger-Mainboards weiterhin wünschenswert gewesen wäre. Innovativ ist vor allem das MP3-In-Feature, das den PC auch im ausgeschalteten Zustand zur Multimediazentrale werden lassen kann.

Wie bei den Vorgängern soll auch dieses Mal die passive Kühlung aller Bauteile gelobt werden. Das Asus P5W DH Deluxe ist somit schlicht lautlos, trotz des performanten Chipsatzes. Nichtsdestotrotz erscheint die optionale Kühlung für die Spannungswandler sinnvoll. Da der Lüfter nur bei passiver CPU-Kühlung oder dem Einsatz einer Wasserkühlung Verwendung finden soll, sichert er die Stabilität des Mainboards, so sie denn unter zu hohen Temperaturen leiden sollte. Für diese optionale statt präventive Belüftung gibt es ein dickes Plus.

MSI P4N SLI XE

Gesamtansicht
Gesamtansicht

Das MSI P4N SLI XE setzt gut um, wozu es durch den Chipsatz befähigt werden sollte. Ein Mainstream-Mainboard mit guten Übertaktungsmöglichkeiten, bewährter Multi-GPU-Fähigkeit und ausreichend Features. Die Stabilität und Performance des Mainboards sind in unserem Test sehr zufriedenstellend gewesen. Das Problem des MSI-Mainboards liegt allerdings auch woanders: Die Anschlussmöglichkeiten sind sehr begrenzt. Es müssen ja nicht gleich mehrere RAID-Controller sein, die über die MCP51 realisierten vier SATA-Anschlüsse beherrschen immerhin alle nötigen RAID-Modi bei angemessener Geschwindigkeit. Jedoch sollte ein FireWire-Anschluss mittlerweile Pflicht sein. Auch auf einem Mainstream-Mainboard.

Wünschenswert wäre auch ein zweiter Ethernet-Controller, wobei man über diesen Nachteil angesichts des Preises von nur etwa 80 Euro (Stand 16. Juli 2006) hinwegsehen kann. In Kombination mit aktuellen Pentium-4- oder Pentium-D-Prozessoren ist das MSI P4N SLI XE durchaus empfehlenswert; mangels Conroe-Support eignet es sich jedoch nicht für die aktuellen Intel-Prozessoren. Damit kann erst der „nForce 4 SLI x16“-Chipsatz dienen, der als letzter nForce-Chipsatz vor dem Release der fünften Generation Intels neueste CPUs unterstützt.

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