Festplatten mit 25 Terabyte ab 2016

Jan-Frederik Timm
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Anlässlich des 50. Geburtstages der Festplatte vermeldet Hitachi einen neuen Durchbruch auf dem Weg zu einer immer größeren Datendichte und blickt äußerst optimistisch in die Zukunft. Aussichten, wie sie die Branche angesichts des Tag für Tag kräftiger werdenden Flash-Speicher-Marktes nur zu gerne verbreitet.

In Laborversuchen hat Hitachi nach eigenen Angaben eine Datendichte von 345 Gigabit pro Quadratzoll erreicht, die um den Faktor zweieinhalb über der Datendichte aktuell erhältlicher Speicherriesen liegt. Ab 2009, so der Hersteller, soll die Technologie im Massenmarkt Einzug halten und 3,5-Zoll-Festplatten mit bis zu zwei Terabyte, 2,5-Zoll-Modell mit bis zu 400 Gigabyte und 1,8-Zoll-Geräte mit 200 GB ermöglichen. Den halben Weg zur Zwei-Terabyte-Marke wird Hitachi allerdings noch mit herkömmlicher Technik im 1. Halbjahr des kommenden Jahres mit der Vorstellung einer 1-TB-Platte zurück legen.

Auch in den kommenden zehn Jahren wird sich die Speicherdichte der magnetischen Speichermedien laut Hitachi kontinuierlich steigern lassen, ein Gigabit pro Quadratzoll sollen schon in zwei bis drei Jahren technisch möglich sein. Ungefähr im Jahr 2016 will man die Marke von vier Terabit pro Quadratzoll erreichen und somit 3,5-Zoll-Festplatten mit einer Kapazität von 25 Terabyte ermöglichen. Das Ende der Fahnenstange sieht Hitachi derzeit bei etwa 100 Terabit pro Quadratzoll liegen. Festplatten dieser Bauart könnten rund 650 Terabyte an Daten fassen.

Zahlen, die durchaus beeindruckend klingen. Fragt sich nur, ob am Ende allein die enormen Speicherkapazitäten ausreichen werden, um die Stellung der Festplatte am Markt zu sichern.

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