IBM baut ersten Cell-basierten Supercomputer

Frank Hüber
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Das US Department of Energy und die zugehörige National Nuclear Security Administration haben IBM, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt, für den Bau des ersten Cell- und Opteron-basierten Supercomputers ausgewählt.

IBM möchte auf diesem Wege ein System schaffen, das in der Lage ist, die Petaflop-Grenze zu durchbrechen – das entspricht bis zu 1000 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Der hybride Supercomputer mit Codenamen Roadrunner wird im Los Alamos National Laboratory installiert werden. In einem neuen Design werden Cell-Chips in Zusammenarbeit mit AMD-basierten Opteron-x86-Prozessoren zum Einsatz gelangen. Entworfen für den Einsatz in einem breiten Spektrum wissenschaftlicher und kommerzieller Anwendungen, wird das neue Supercomputerdesign neue Software umfassen, um die über 16.000 AMD-Opteron-Prozessorkerne und über 16.000 Cell-Prozessoren zu orchestrieren. Eine Peak-Leistung von über 1.6 Petaflops wird erwartet.

Cell-Blade
Cell-Blade

Die Maschine wird praktisch komplett aus kommerziell verfügbarer Hardware zusammengebaut und mit Linux laufen. Dabei kommen IBM „System x 3755“-Server auf AMD-Opteron-Prozessor-Basis zusammen mit IBM BladeCenter H-Systemen und Cell-Technologie zum Einsatz. Das System wird moderne Kühl- und Stromverbrauchsmanagementtechnologien einsetzen und auch einsetzen müssen. Der Supercomputer wird dabei ca. 12.000 Quadratfuß (mehr als 1100 m²) Fläche einnehmen, was der Größe von etwa drei Basketball-Feldern entspricht.

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