Online-Shopping weiter auf dem Vormarsch

Frank Hüber
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Der Trend hält an: Immer mehr Deutsche kaufen über das Internet ein. Waren und Dienstleistungen im Wert von mehr als 7,2 Milliarden Euro bestellten deutsche Verbraucher im ersten Halbjahr 2006, was einem Zuwachs von 16 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht.

Wie der Marktforscher GfK mitteilte, sei für das gesamte Jahr mit einem Umsatz von rund 15 Milliarden Euro zu rechnen. Dabei nimmt laut der GfK-Studie Webscope, welche auf einer Stichprobe von 10.000 deutschen Internetnutzern ab 14 Jahren basiert, nicht nur die Zahl der Käufer, welche Waren und Dienstleistungen über das Internet ordern, stetig zu, sondern jeder einzelne Kunde ist auch bereit höhere Ausgaben zu tätigen. Die Zahl der Erst-Käufer – Personen, die erstmalig online eingekauft haben – betrug im ersten Halbjahr 2006 mehr als 600.000. Insgesamt beträgt die Anzahl der Internet-Käufer laut GfK rund 21,1 Millionen. Dabei stiegen die Ausgaben jedes Käufers durchschnittlich um 39 Euro auf nunmehr 343 Euro. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich dabei kostspielige Angebote wie Reisen, Sammlerstücke oder Antiquitäten.

Mehr als verdoppelt hat sich zudem innerhalb der vergangenen drei Jahre der Anteil der Vielkäufer – Personen, die mehr als 13 Mal pro Jahr im Internet Waren oder Dienstleistungen bestellen – auf mittlerweile 19 Prozent. Die Gruppe der Vielkäufer konnte, obwohl sie lediglich 19 Prozent der Gesamtkäuferschaft ausmacht, im vergangenen Jahr fast die Hälfte des insgesamt durch Online-Shopping erzielten Umsatzes auf sich vereinen.

Einer bereits im Juli veröffentlichten Studie zufolge werden bis Ende dieses Jahres in gesamt Europa rund 100 Milliarden Euro über die virtuellen Ladentheken wandern.