Visiontek bringt ATis Radeon X1300 für PCI

Christoph Becker
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Geht es nach den beiden großen Entwicklern von Grafikkarten, nVidia und ATi, sowie nach den Produzenten von Mainboardchipsätzen, ist AGP als Schnittstelle für Grafikkarten kurz vor dem Herzstillstand. Fragt man selbige nach Grafikkarten für den PCI-Bus, werden diese behaupten, dass dieser Standard schon seit Jahren tot sei.

Der US-amerikanische Hersteller Visiontek sieht dies allerdings etwas anders und kündigte nun die Verfügbarkeit einer Grafikkarte vom Typ „Radeon X1300“ für die PCI-Schnittstelle an. Mit dieser möchte man einen Markt bedienen, der laut eigenen Aussagen wieder im Wachstum steckt. So hätten längst nicht alle PCs dieser Welt einen AGP-Steckplatz – von PCI Express ganz zu schweigen. Allerdings hat so gut wie jeder PC einen PCI-Steckplatz und genau an diese Kunden richtet sich Visiontek mit dem neuen Produkt. Dienen soll diese Grafikkarte also hauptsächlich als Upgrademöglichkeit für ältere Mainboard oder als zusätzliche Karte für Multi-Monitor-Lösungen.

Visiontek Radeon X1300
Visiontek Radeon X1300

Um eine Kompatibilität der Radeon X1300 mit dem PCI-Standard herzustellen, verlötet Visiontek auf dem PCB einen speziellen Brückenchip. Als Speicher verbaut man auf der Low-Profile-Karte 256 Megabyte vom Typ DDR2, der mit 533 MHz angesprochen wird. Der Chip taktet derweil mit 450 MHz und wird bei TSMC im 90-nm-Verfahren hergestellt.

Erhältlich ist die Radeon X1300 von Visiontek bislang nur in den USA. Dort kostet sie knapp 120,- US-Dollar.

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