„Zune“ hat Probleme mit DRM-Schutz

Christoph Becker
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Am Freitag hat Microsoft offiziell den ersten selbst entwickelten MP3-Player vorgestellt. Mit dem „Zune“ möchte man Hauptkonkurrent Apple angreifen und Marktanteile abjagen. Dies möchte man vor allem mit technischen Features realisieren, die iPod und Co nicht bieten können. Ein Stolperstein liegt dem Zune allerdings schon im Weg.

Zwar bewirbt Microsoft auch den Zune mit dem Slogan „Play For Sure“, allerdings wurde heute bekannt, dass der MP3-Player schwerwiegende Probleme damit hat, kopiergeschützte WMA-Musikdateien abzuspielen. Vertrieben werden Songs solchen Formats von einer Vielzahl von Online-Musikshops, darunter Napster, Yahoo und Rhapsody. Wer sich seine Musiksammlung also bei solch einem Dienst zusammengestellt hat, wird mit dem Zune-Player also eventuell nicht glücklich werden.

Microsoft Zune
Microsoft Zune

Fraglich ist allerdings, wie Microsoft aufgrund solcher Probleme den zum Player gehörigen „Zune Shop“ organisieren möchte. Zu diesem ist bis dato noch so gut wie gar nichts bekannt. Auf den Markt kommen wird der Player in den USA noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft – in Europa wahrscheinlich erst im kommenden Jahr. Das Gerät wird mit einer 30 GB großen Festplatte, einer WLAN-Schnittstelle nach dem b- und g-Standard sowie einem drei Zoll großen LC-Display ausgestattet sein. Preislich möchte man den Zune neben dem iPod von Apple mit 30 GB Kapazität ansiedeln.