AGEIA legt Grundstein für „PhysX-SLI“

Thomas Hübner
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AGEIA hat mit dem Anfang Oktober veröffentlichten PhysX Software Development Kit 2.6 und dem darin enthaltenen Hardware-Treiber die Grundlage für den Einsatz mehrerer PhysX-Karten zur Beschleunigung physikalischer Berechnungen gelegt.

Zusätzlich zu den bereits Anfang des Monats thematisieren Neuerungen wie Support für Linux und Windows Vista sowie die neuen Leistungsmerkmale der Engine Impact Retention und Self-Collision Prevention, hat AGEIA auch Veränderungen am Hardware Scene Manager (HSM) vorgenommen.

Die neue Version des HSM unterteilt die Szene nun in mehrere Abschnitte (compartments), mit denen der Einsatz mehrerer PhysX-Karten (ComputerBase-Test) in Zukunft möglich wird. In Anlehnung an nVidias Multi-GPU-Technologie wäre damit „PhysX-SLI“ oder „PhysX-Quad-SLI“ ohne größere Probleme realisierbar.

Bleibt nur die Frage der Zielgruppe. Schließlich ist die Anzahl an Computerspielen, die wenigstens eine PhysX-Karte unterstützen, überaus gering. Zwar befinden sich diverse Spiele – z.B. Unreal Tournament 2007 – in der Entwicklung und auch auf Benchmark-Seite ist mit dem RealityMark und dem 3DMark06-Nachfolger schon Bewegung am Markt, doch dann käme an erster Stelle der Einsatz einer Karte in Frage.

Anders sieht es im professionellen (nicht-Spiele-)Sektor aus: So stehen z.B. für Autodesk 3ds Max Plug-Ins mit Support für PhysX zur Verfügung, mit denen die Physik-Berechnung beim Render-Prozess auf die PhysX-Zusatzkarte ausgelagert werden können. Hier hat der Einsatz von mehr als einer Karte durchaus Sinn.

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