Intel setzt weiterhin auf PowerVR-Technologie

Thomas Hübner
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Intel verlängert seine 2002 mit Imagination Technologies getroffene Vereinbarung und weitet die Lizenzierung auf andere Bereiche der PowerVR-Technologie aus, um diese in zukünftigen Mobile-, Desktop- und anderen Produkten einzusetzen.

Im Portfolio von Imagination Technologies befindet sich mit dem PowerVR SGX beispielsweise auch ein Chip mit Unified-Shader-Architektur, die das Shader Modell 3.0 und OpenGL 2.0 unterstützt und darüber hinaus hardwarebeschleunigtes Decoding von MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, H.264, WMV, und VC-1. Zumindest eine gewisse Ähnlichkeit zur der im G965 (Broadwater) eingesetzten Grafikeinheit GMA X3000 ist hier nicht von der Hand zu weisen, wenngleich Intel keinerlei Aussagen darüber macht, ob hier tatsächlich Teile von PowerVR-Technik zum Einsatz kommen.

Die aktuelle Verlängerung und Ausweitung der Zusammenarbeit wirkt wie Wasser auf die Mühlen derer, die davon ausgehen, dass Intel in zukünftige Prozessorgenerationen gar einen Grafikchip integrieren könnte. Eine Stellenausschreibung hierzu hat es bereits gegeben und mit dem im Jahre 2000 eingestampften Timna-Projekt kann das Unternehmen auch Erfahrung am „lebenden“ Objekt vorweisen. Auch Highend-Grafikkarten scheint Intel im Sinn zu haben. Für eine entsprechende Forschungsgruppe wurde ebenfalls nach personeller Verstärkung gesucht.

Zusammen mit der Vereinbarung mit Imagination Technologies hat Intel darüber hinaus 6 Mio. Aktien für 5,28 Mio. Pfund erworben und hält damit nun einen Anteil von 2,9 Prozent an dem englischen Unternehmen.