GeForce 7900 von XFX & BFG im Test: Zwei Top-Modelle, die noch gestern High-End waren

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Andreas Frischholz
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Stromverbrauch

Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung des 3DMark06 unter der Auflösung 1600x1200 sowie 4-fachem Anti-Aliasing und 16-fachem anisotropen Filter simuliert.

Stromverbrauch
  • Idle (Windows-Desktop):
    • BFG 7900 GTX
      116
    • XFX 7900 GTX
      116
  • last:
    • XFX 7900 GTX
      221
    • BFG 7900 GTX
      226
Einheit: Watt (W)

Business as usual: Wie bereits in den Bereichen Lautstärke und Temperatur befinden sich beide Karten im 2D-Modus auf gleichem Niveau. Unter Last kommt es allerdings zu einem kuriosen Ergebnis. Die niedriger getaktete BFG liegt knapp oberhalb der XFX. Auch hier sind Messungenauigkeiten nicht von der Hand zu weisen. Dennoch darf beiden Karten auch in diesem Abschnitt ein gutes Abschneiden bescheinigt werden.

Fazit

Zu guter letzt noch einige abschließende Worte: Beiden Karten darf eine gute Leistung attestiert werden, insbesondere dem Modell von XFX, das in allen Benchmarks vorne liegt. Der Preis für die massive Takterhöhung von fast 8 Prozent beim Chip und 12,5 Prozent beim Speicher ist allerdings eine höhere Temperatur unter Last gegenüber der Karte von BFG, deren Zusatztaktung nicht so hoch ausfällt. Jedoch genügt sie, um sich – mal mehr, mal weniger – stabil vor eine handelsübliche 7900 GTX mit Standardtaktung zu setzen. Außerdem sollte der Spielraum für manuelle Übertaktung nicht in der Form ausgereizt sein, wie es bei dem Modell von XFX der Fall ist. Bei dieser wird deutlich, dass der Chip mit 700 MHz und der Speicher bei 900 MHz nahe am Limit arbeiten.

Von der Zusatztaktung unberührt blieb glücklicherweise die Lautstärke des Kühlsystems, das nach wie vor einen hervorragenden Eindruck hinterlässt – vor allem im Vergleich zu ATis X1900-Karten. So sind die Karten auch für Systeme empfehlenswert, die nicht mit einer bärenstarken Kühlung ausgestattet sind. Auch der Stromverbrauch bleibt im Rahmen, wobei beide Karten in etwa auf demselben Niveau rangieren.

Unglücklicherweise sind die Modelle nicht mehr in Deutschland erhältlich. Zumindest erzielte eine Suche bei Geizhals.at keine Resultate und die angegebenen Händler auf den Seiten der Hersteller führen die Modelle ebenfalls nicht im Sortiment. So bleibt die Möglichkeit auf einen US-Import, der aber verhältnismäßig teuer ausfallen dürfte, oder die Hoffnung, die Karten zu einem moderaten Preis beim Händler-um-die-Ecke zu bekommen. Ausreichend Leistung für einen Kauf bieten beide Karten noch immer, geringe Lautstärke sowie ordentlicher Temperaturen und ein einigermaßen humaner Stromverbrauch sind weiter Pluspunkte.

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