Scythe Infinity im Test: Ein Japaner auf der Überholspur

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Martin Eckardt
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Fazit

Da können die Mitbewerber nur staunend zusehen: Binnen 15 Monaten hat sich die japanische, ehemals auf passive Kühlkomponenten spezialisierte Schmiede Scythe vom Hinterbänkler zum Souverän des Prozessorkühler-Marktes gemausert und düpiert nun, eine mehr als würdige Ablöse des Ninja findend, mit dem Infinity abermals die konkurrierende Elite. Dabei besticht der neue Giga-Kühler nicht nur in spezifischen Eckpunkten, sondern in nahezu allen Disziplinen und hinterlässt so ein absolut homogenes Gesamtbild von einem beinahe makellosen CPU-Kühler.

Scythe Infinity: Setzt Maßstäbe
Scythe Infinity: Setzt Maßstäbe

Die Kühlleistung des neuen 5-Heatpipe-Riesen ist atemberaubend und selbst bei geringem Luftstrom für alle aktuellen Chips ausreichend, die Lautstärke des mitgelieferten 120-mm-Lüfters überzeugt und ist spätestens im getrimmten Betrieb als absolut silent-tauglich einzustufen. Über jeden Zweifel erhaben präsentiert sich derweil auch die pikfeine, qualitative Umsetzung des Gebotenen und schnürt zusammen mit einem nahezu unschlagbaren Infinity-Preis von unter 40 Euro ein Gesamtpaket, das der Konkurrenz kaum noch Luft zum Atmen lässt. Lediglich die Montage des Kolosses könnte je nach Systemvoraussetzungen Probleme bereiten. Zunächst baut der Infinity mit 160 mm extrem hoch und bedingt damit einen sehr großen Abstand zwischen Mainboard und Gehäuseseite von mindestens 165 mm. Weiterhin lässt das ausladende Design trotz „VTMS“-Clipsystem unter Umständen Schwierigkeiten bei der Sockelmontage, speziell mit den nervigen Intel-775-Push-Pins, aufkommen - hier läge unsere Präferenz nach wie vor auf einer verschraubenden Back-Plate-Lösung.

Hardware-Hammer
Hardware-Hammer

Insgesamt bietet sich uns mit dem Scythe Infinity, je nach Anwendungsbereich, einer der aktuell komplettesten Prozessorkühler des Marktes, der neben seinem hervorragendem Leistungs-Lärmcharakter auch mit einem bestechenden Preis-Leistungsgefüge aufwarten kann und sich dementsprechend unsere Redaktionsempfehlung in Form unseres Hardware-Hammers redlich verdient hat. Käuflich erworben werden kann das Scythe-Sahnestück beispielsweise im Onlineshop von Caseking.

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