Windows XP feiert fünften Geburtstag

Jirko Alex
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Am 25. Oktober 2001 erschien ein lange erwartetes und teilweise auch gefürchtetes Betriebssystem von Microsoft: Windows XP. Vielerorts sollte es das bis dahin weit verbreitete Windows 98 oder Windows 2000 ablösen, es sorgte aber auch vor dem Start schon für Unmut.

Auslöser für die damalige Empörung war die Produktaktivierung des Betriebssystems via Internet oder Telefon, die vielen Käufern sauer aufstieß. Wer sich daran noch nicht genug störte, dem gefiel womöglich auch das knallbunte Aussehen des Standard-Themes von Windows XP nicht. Umstrittener als zuvor waren auch die Service Packs für das Microsoft-Betriebssystem, die entweder den Produktschlüssel überprüften und Alarm schlugen (Service Pack 1) oder ein umfangreiches – und teilweise nerviges – Sicherheitscenter hinzufügten (Service Pack 2). Was das nächste ServicePack bringen wird, erfahren viele von uns vielleicht gar nicht mehr, steht doch schon vorher die Wachablöse in Form von Windows Vista ins Haus.

Dieses setzt übrigens eine Tradition von Windows XP verstärkt fort: Die unterschiedlichen Versionen des Betriebssystems. Waren es anfangs nur eine Home- und eine Professional-Version, so gesellten sich später auch eine Media-Center-Edition, eine Tablet-PC-Version sowie eine 64bit-Version von Windows XP hinzu. Dieses Quintett zeigt nunmehr jedoch eines ganz deutlich: Windows XP war nicht aufzuhalten. Heute setzen neun von zehn ComputerBase-Lesern auf Microsofts Windows XP. Wer hätte das bei dem anfänglichen Anlauf gegen Microsoft gedacht, der seinerzeit schon zur Überarbeitung der Windows Produktaktivierung führte?

Mittlerweile haben sich die meisten Nutzer mit Windows XP angefreundet oder es zumindest akzeptiert. Grund genug, es für die vergangenen fünf Jahre zu beglückwünschen.

Glück sollte man wohl auch seinem Nachfolger, Windows Vista, wünschen, steht man diesem doch wieder skeptisch gegenüber. Dass es dennoch Erfolg haben wird, bezweifeln jedoch nur wenige.

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