EA: Quartalsbericht samt Crysis-Verschiebung

Andreas Frischholz
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Der Spielepublisher Electronic Arts hat die Ergebnisse für das zweite Quartal seines Fiskaljahrs vorgelegt, welches am 30. September endete. Für die meisten PC-Spieler dürfte aber wesentlich interessanter sein, dass der langerwartete Shooter Crysis frühstens am 1. April in den Läden stehen wird.

Zwar wurde das Spiel im offiziellen Bericht mit keinem Wort erwähnt, jedoch mussten EA-Manager einräumen, dass der ursprüngliche Termin, der in etwa für den Jahreswechsel vorgesehen war, nicht zu halten ist. So wurde der Titel ins Fiskaljahr 2008 von EA verschoben, welches am 1. April 2007 beginnt. Neben Crysis wurde ebenfalls der Action-Titel „Army of Two“ auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Dieser Titel ist einer der ersten von EA, der direkt für die Next-Generation-Konsolen Xbox 360 und PlayStation 3 entwickelt wird.

Dennoch sollte die Verschiebung von Crysis für etwas größeres Aufsehen sorgen. Schließlich ist der Titel – der vom deutschen Entwicklerteam Crytek produziert wird – einer derer, die neue Grafikeffekte der kommenden DirectX-10-Karten der beiden Chip-Hersteller nVidia und ATi nutzen wird und zugleich eines der Vorzeigespiele für das in naher Ferne erscheinende Windows Vista von Microsoft sein soll.

Crysis

Doch nun noch einige Daten zum veröffentlichten Finanzbericht von EA: Der Netto-Umsatz in den USA stieg um 16 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 512 Millionen US-Dollar, während der Netto-Umsatz in Europa sogar um 28 Prozent gesteigert werden konnte und nun bei 245 Millionen US-Dollar liegt. In Asien brach dagegen der Umsatz um 34 Prozent auf nun mehr 27 Millionen US-Dollar ein.

Der Gewinn fiel von 51 Millionen US-Dollar auf 22 Millionen US-Dollar, was allerdings durch gestiegene Entwicklungskosten für Next-Gen-Titel, Ausgabe von Aktion-Optionen an Mitarbeiter sowie den Aufkauf von UbiSoft-Aktien begründet wurde. Bei dem französischen Publisher hält EA mittlerweile rund 20 Prozent der Aktien. Für das kommende Geschäftsquartal, das am 31. Dezember endet und somit das Weihnachtsgeschäft umfasst, erwartet EA einen Umsatz zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden US-Dollar.