Google Answers vor dem Ende

Sasan Abdi
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Über „Google Answers“ kann der geneigte Nutzer bis heute teils umfangreiche Webrecherchen gegen Bezahlung in Auftrag geben. Mit Ende dieser Woche stellt Google den Service überraschend ein. „Google Answers“ dient als Vermittlerplattform für so genannte Researcher, die für den vom Auftraggeber festgelegten Betrag die Antworten liefern.

Dabei bestimmt der Auftraggeber den zu zahlenden Betrag: Je umfangreicher und zeitaufwendiger die Recherche, desto größer sollte der Betrag sein, um Researcher für den Auftrag zu gewinnen. So kann ein Rechercheauftrag für zwei bis 200 US-Dollar ausgeschrieben werden. Anders als bei der konventionellen Suche erhält der Auftraggeber dann – im Idealfall – einen ausformulierten Text, der die Fragen umfassend beantwortet; einmal beantwortete Fragen stehen allen Nutzern kostenlos zur Verfügung.

Ab nächster Woche wird der Service nicht mehr verfügbar sein. Konkrete Gründe für die Einstellung von „Google Answers“ nannte Google bisher nicht. Mit nur 800 Auftraggebern in vier Jahren könnte der Service aufgrund der mangelnden Nachfrage gescheitert sein. Nichtsdestoweniger verwundert der Schritt, da Google damit das Feld für die Konkurrenz von Lycos IQ, Yahoo! Clever und Microsoft QnA räumt. Immerhin: Die beantworteten Fragen sollen aber auch nach Einstellung des Dienstes verfügbar bleiben.