„Rydermark“: Konkurrenz für 3DMark06

Christoph Becker
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Seit einer wahren Ewigkeit gibt es, wenn es auf synthetische Benchmarks ankommt, meist nur eine Referenz: 3DMark. Doch da nicht alles immer Gold ist, was glänzt, umranken diese Software seit Jahren schon diverse Ungereimtheiten, die dazu führten, das 3DMark von vielen nicht mehr als das Nonplusultra angesehen wird.

Geht es jedoch nach dem englischen Unternehmen Candella Software wird es bald eine ernstzunehmende Alternative geben. Denn am gestrigen Dienstag stellte man offiziell eine Benchmarksoftware mit dem Namen „Rydermark“ vor. Mit diesem möchte man zeigen, zu welchen grafischen Leistungen aktuelle High-End-PCs fähig sind. Als Basis nutzt man eine selbst entwickelte Engine, die in Kürze in einem nicht weiter betitelten Spiel zum Einsatz kommen wird. Hierdrin sieht man auch einen Vorteil gegenüber dem 3DMark, dessen Engine bekanntlich eine ist, die in keinem Spiel Verwendung findet.

Rydermark
Rydermark

Als Voraussetzungen nennt man unter anderem eine Grafikkarte, die Videobeschleunigung nach DirectX 9 (Shader-Model 3.0) bietet, und 512 MB Speicher besitzt. Ferner setzt Rydermark auch den Einsatz einer Dual-Core-CPU voraus und befindet sich somit am oberen Rand der Hardwarevoraussetzungen, die Spiele oder synthetische Benchmarks heutzutage verlangen. Später soll auch eine Variante des Benchmarks folgen, die Unterstützung für DirectX 10 bieten wird.

Erfüllt man diese Voraussetzungen, bekommt man aber laut Candella Software auch einiges geboten. So sprechen die Entwickler davon, dass man 64-Bit-HDR-Rendering unter Verwendung von Anti-Aliasing unterstützen wird. Als weitere Features nennt man Parallax Occlusion Mapping, Soft Shadows, Normal Mapping, Soft Particles, Full Scene Motion Blur, Hitzereflektionen, realistische Feuer und realistische Wasserphysik.

Ob sich aus dem oben Beschriebenen eine echte Alternative oder Gefahr für den Platzhirschen 3DMark entwickeln kann, kann wohl nur die Zukunft zeigen. Die potentiellen Leistungsdaten der verwendeten Engine klingen jedenfalls durchaus vielversprechend. Erscheinen soll Rydermark noch im Laufe dieses Jahres.

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