ATi verliert Marktanteile nach Übernahme

Andreas Frischholz
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Nach den Analysten von „Jon Peddie Research“ konnte ATi bislang keine Vorteile von der Übernahme seitens AMD ziehen. So musste das Unternehmen in fast allen Bereichen des Grafikkartenmarktes zurückstecken, wovon in erster Linie der große Konkurrent nVidia profitieren konnte.

Betrachtet man den gesamten Markt, musste ATi einen Verlust von etwa fünf Prozent hinnehmen, womit die Kanadier nur noch 23 Prozent der Markanteile für sich beanspruchen können. Besonders groß fielen die Verluste im Bereich der mobilen Grafikprozessoren aus. Waren im zweiten Quartal dieses Jahres noch 63 Prozent der Notebooks mit ATi-Chips ausgestattet, sind es nun lediglich 47 Prozent. Im Gegensatz konnte nVidia den Anteil von 37 Prozent auf 53 Prozent steigern und liegt nun in diesem Segment vorne.

Zurückzuführen sind die Verluste laut den Marktbeobachtern von „Jon Peddie Research“ nicht auf eine allgemein ungünstige Marktsituation, sondern auf die Übernahme durch AMD. Durch die engere Bindung hat der Halbleiterriese Intel sich anscheinend von ATi distanziert, womit eine verringerte Anzahl derer integrierter Grafikchips in Kombination mit Intel-Prozessoren eingesetzt werden. Diese Marktlage ist nicht nur für nVidia profitabel, auch SiS und VIA konnten die eigene Ausgangslage verbessern.