BenQ Deutschland: Keine Rettung in Sicht?

Sasan Abdi
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Die Rettung von BenQ Mobile scheint entgegen aller Hoffnungen immer unwahrscheinlicher. Trotz einiger Interessenten konnten die Verantwortlichen bis dato noch keinen Investor für die marode Ex-Siemens-Handysparte finden. Mittlerweile wird die Zeit knapp.

Auf einer jüngst abgehaltenen Betriebsversammlung wurde klar, dass die Zukunft für das Unternehmen düster aussieht, sofern nicht bald ein Investor gefunden wird. Insolvenzverwalter Martin Prager erklärte, dass für BenQ Mobile alsbald ein Käufer gefunden werden müsse, da die Gesellschaft bis zum neuen Jahr nicht alleine in die schwarzen Zahlen kommen könne. Sollte sich keiner der bisher vermerkten Interessen, bei denen es sich hauptsächlich um Finanzinvestoren handelt, einsteigen, so muss Prager wohl endgültig den Betrieb einstellen.

Erwartungsgemäß dramatisch fällt derweil die Bilanz von BenQ Mobile aus. Mit 50 Millionen Euro Umsatz im laufenden vierten Quartal anstatt der geplanten 400 Millionen Euro liegt das Unternehmen weit entfernt von der rettenden Gewinnzone. Findet sich bis zum Jahresende kein neuer Investor, so bedeutet dies das endgültige Aus für das Unternehmen.

Für die verbleibenden Beschäftigten stellt sich in diesem Fall eine neue rechtliche Frage. Da es noch immer zahlreiche Mitarbeiter gibt, die gegen den Wechsel von Siemens zu BenQ klagen oder es zumindest vor haben, stellt Siemens die Belegschaft vor die Wahl: Entweder, sie treten in die Auffangesellschaft ein und verzichten damit auf jedwede Ansprüche gegenüber dem ehemaligen Mutterkonzern oder sie beharren auf ihrem Standpunkt – und werden zum neuen Jahr gekündigt.

Dass sich in Sachen BenQ Mobile eine finale Entscheidung anbahnt, ist damit wohl das Einzige, dass in diesen Tagen in Hinblick auf die Zukunft des Unternehmens und vor allem von dessen Mitarbeitern als sicher gelten kann.

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