Weihnachten 2006: Das wünscht sich die Redaktion

 3/11
Parwez Farsan
56 Kommentare

Arne

Nach CPUs wie dem Athlon XP 2500+, Athlon 64 3000+ oder Pentium D 805 wird in Kürze ein neuer potentieller OC-König am Horizont erscheinen: Die Rede ist natürlich vom Intel Core 2 Duo E4300 mit 1800 MHz Takt und einem hohen Multiplikator von neun. Diese CPU wird vermutlich noch nicht direkt zu Weihnachten aber so schnell wie möglich nach dem für Anfang Januar erwarteten Erscheinen in den Händlerregalen seinen Weg in meinen Rechner finden. Das selbstgesetzte, wenn auch sehr hoch gesteckte, Ziel ist es, den FSB von 200 auf 400 MHz zu treiben und somit 3,6 GHz zu erreichen, was 100 % Übertaktung entspricht. Ob das möglich ist, wird sich mit Hilfe eines Asus P5B Deluxe und 2x1024 MB DDR2-800-Speicher noch nicht näher festgelegten Typs zeigen. Entscheiden wird dabei in Zeiten täglich schwankender Speicherpreise und -verfügbarkeit sicher der aktuelle Preis – derzeit kommen die recht günstigen 2-GB-Kits von A-Data und G.Skill in Frage, wobei mein Favorit das A-Data-Kit für unter 200 Euro ist.

Soviel zu dem, was unterm Schreibtisch steht. Doch auch auf der Oberfläche ist frischer Wind angesagt und nachdem die Logitech MX510 bereits einer MX400 weichen musste, wird die Tastatur vom Cherry Evolution Marlin Wireless Desktop, der seit kurzer Zeit endlich lieferbar ist, das mittlerweile nicht mehr den Ansprüchen genügende Logitech Media Keyboard ersetzen. Dabei überzeugt vor allem natürlich der Notebook-ähnliche Tastenanschlag, das Design, die Reichweite von angegebenen zehn Metern und die Mehrplatzfähigkeit.

Cherry Evolution Marlin Wireless Desktop
Cherry Evolution Marlin Wireless Desktop

Soviel zu den erfüllbaren Wünschen. Leider vorerst noch nicht in Aussicht ist der Wunschtraum eines perfekten Notebooks, welches ich bis heute nicht gesichtet habe. Darunter stelle ich mir ein Notebook mit mattem 12"-Display im 4:3-Format mit 1024x768 Pixel, Pentium M/Core Duo, stromsparender Onboard-Grafik von Intel, einer mindestens 60 GB großen Festplatte, DVD-Brenner und einigermaßen langer Akkulaufzeit vor; natürlich so günstig wie möglich. Hier ist für mich Beobachtung des Marktes angesagt, und der eine oder andere Kompromiss wird sich sicher auch nicht umgehen lassen.

Christoph

Schwups, schon ist es wieder soweit: Weihnachten steht vor der Tür. Dabei war doch gerade noch Sommer und die aktuellen Temperaturen sprechen eigentlich auch eine vollkommen andere Sprache. Dennoch muss auch ich mich wohl wieder darauf einstellen, im Kreise der Familie Geschenke auszutauschen – und viel wichtiger – auch solche zu bekommen. Da mein PC leider nahezu ungenutzt in der Ecke verstaubt und mein Notebook meinen Bedürfnissen vollkommen entspricht, werde ich mir in diesem Jahr keine neuen PC-Komponenten mehr kaufen bzw. schenken lassen.

Dafür wird in diesem Jahr erstmals das Unternehmen „HDTV“ angepackt. Den Anfang mache ich dabei mit zwei Geräten, die mir einen guten und dabei auch noch relativ preiswerten Einstieg in die Welt des hochauflösenden Fernsehens gewähren sollten. Zum einen soll dies ein neuer Fernseher sein. Und da ich schon immer ein Fan von LC-Displays war, sollte es dann auch ein solches TV-Gerät werden. Als dieser Entschluss erst einmal gefasst war, fing die wirkliche Arbeit allerdings erst an. Denn nun musste ich mich für ein Modell entscheiden – und dies ist einfacher gesagt als getan. Nachdem ich mich durch gefühlte 10.000 Testberichte gewühlt hatte, fiel die Wahl letztendlich auf den „Toshiba 32 WL 66 Z“.

Toshiba 32 WL 66Z
Toshiba 32 WL 66Z

Hierbei handelt es sich um einen LCD-TV mit einer Bilddiagonale von 32 Zoll, was ungefähr 82 cm entspricht. Für mein mittelgroßes Wohnzimmer und meinen mittelgroßen Geldbeutel also ein guter Kompromiss zwischen Größe und Preis. Das Gerät ist natürlich mit dem HD-ready-Logo zertifiziert und bietet eine native Auflösung von 1366 x 768 Pixel (WXGA). Full-HD wäre zwar schön, liegt aber leider weit außerhalb meiner Preisvorstellungen. Ferner bietet dieser TV „SRS WOW Surround Sound“ und kann damit – zumindest rudimentär – Surround-Sound emulieren. Dies funktioniert in der Praxis übrigens auch ganz gut. Für Geräte in dieser Preisklasse ungewöhnlich: Der Toshiba hat zwei HDMI-Anschlüsse mit HDCP-Unterstützung. Konkurrenten bieten zum gleichen Preis so gut wie immer nur einen. Das Panel bietet ferner eine maximale Leuchtkraft von 500 Candela pro m² und ein Kontrastverhältnis von 1200:1. Der maximale Blickwinkel liegt bei 176 Grad, die Reaktionszeit des S-PVA-Panels gibt Toshiba mit 8 ms an.

Zur Bildverbesserung setzt das Gerät auf „PIXEL PROcessing III+“. Dieser Technik liegt ein De-Interlacing-Chip aus dem Hause Faroudja zugrunde, der auf diesem Gebiet beeindruckende Ergebnisse liefern soll. Dies bestätigten mir auch diverse Testberichte, die immer wieder den WL66Z hervorhoben. So soll sich das Gerät gegenüber den zahlreichen Konkurrenten vor allem durch eine nahezu optimale Wiedergabe von Nicht-HD-Signalen absetzen. Es macht es also auch Spaß, ganz normales PAL-Fernsehen zu schauen – einen ordentlichen Abstand zum LCD-TV sollte man aber dennoch einhalten. Der Toshiba 32 WL 66 Z kostet derzeit rund 799,- Euro und ist damit vielfach günstiger als Konkurrenten, die zudem weniger leisten.

Da ich mit circa 150 Filmen auch eine relativ große DVD-Sammlung habe, sollte es dann auch gleich noch ein passender neuer DVD-Player sein. Denn diese gibt es mittlerweile mit einer HDMI-Schnittstelle und Upscaling-Funktion. Auf Deutsch bedeutet dies: Der Player kann über die digitale HDMI-Schnittstelle an den Fernseher angeschlossen werden und rechnet eigenständig das PAL-Bild der DVD hoch auf HDTV-Auflösung. Passend zum Fernseher fiel dabei meine Wahl auf den „Toshiba SD-360E“.

Toshiba SD-360E
Toshiba SD-360E

Denn auch dieser Player verfügt über eine HDMI-Schnittstelle und kann PAL-Signale wahlweise auf 720p oder 1080i hochrechnen. Darüber hinaus verfügt er über einen digitalen Koaxial-Ausgang und kann über YUV bewegte Bilder ausgeben. Auch mit an Bord ist die Fähigkeit DivX-Filme abzuspielen. Ach ja, MP3s und HD-JPGs kann das Gerät natürlich auch wiedergeben. Und mit rund 85,- Euro ist der DVD-Player auch einer der eher günstigeren Sorte. Von jeglichem Regionalcode befreien lässt sich der SD-360E übrigens auch relativ problemlos durch eine einfach Eingabe auf der Fernbedienung.

Ausgerüstet mit diesen beiden Geräten kann HDTV also kommen. Ich bin gewappnet und kann jetzt schon meine DVDs in erhöhter (ja, man sieht es wirklich!) Qualität betrachten. Sobald Player für HD-DVD- oder Blu-ray-Medien erschwinglich geworden sind, werde ich mir dann wohl solch ein Gerät zulegen und anfangen, meine Filmsammlung umzustellen. Doch da damit vermutlich nicht vor 2008 zu rechnen ist, fahre ich mit meiner jetzigen Lösung wohl vorläufig ganz gut.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern frohe Weihnachten, ein paar besinnliche Feiertage mit der Familie und – wo wir gerade dabei sind – auch noch einen guten Rutsch ins neue Jahr!