DivX lebt den „American Dream“

Sasan Abdi
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Mit einem überraschend deutlichen Sprung in den Marktanteilen überrascht DivX dieser Tage die Konkurrenz und die Fachwelt: Auf dem schwierigen US-Markt ist es der ehemals kleinen Klitsche gelungen, innerhalb von einem halben Jahr um 300 Prozent zu wachsen und damit die großen Mitbewerber zu brüskieren.

„Der amerikanische Markt ist träge. Es steckt keine Strategie dahinter, dass man DivX-fähige Geräte in Amerika nicht bekommt“, erklärte dazu DivX-CEO Jordan Greenhall unlängst auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Dabei malt Jordan keines Falls zu Unrecht schwarz: Noch am Anfang des Jahres war die Videokompressions- und Abspiel-Technologie nur in fünf Prozent der US-amerikanischen DVD-Player eingebaut. „Wir nennen das die DivX-Verschwörungstheorie. Sie bekommen es in Kanada, aber nicht in den Vereinigten Staaten“, kommentiert Jordan weiter.

Trotz der scheinbar desolaten Lage auf dem US-Markt kann DivX zum Jahresende mit satten 20 Prozent Marktanteil eine Bilanz vorweisen, die sich sehen lassen kann. Neben recht gut laufenden Geschäften auf den Kernmärkten Europa und Asien darf man sich bei DivX damit für das laufende Geschäftsjahr auf ordentliche Umsätze freuen, da das Unternehmen über eine vereinbarte Lizenzgebühr ein bis zwei Dollar für jeden DivX-DVD-Player erhält. Als nächsten Schritt plant man bei DivX übrigens, eine eigene HD-Version in Indien und Osteuropa anzubieten, da auf diesen Märkten die bisherigen Optionen Blu-ray und HD-DVD zu teuer seien.

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