WiMAX-Lizenz-Bewerber verspricht gratis Zugang

Sasan Abdi
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Mit einem attraktiven Versprechen versucht das Unternehmen Deutsche Breitband Dienste (DBD) bei den jüngst gestarteten WiMAX-Lizenz-Versteigerungen zu punkten. Sollte der Bewerber den Zuschlag für eine deutschlandweite Lizenz erhalten, so soll dies günstige Auswirkungen für den Kunden haben.

Bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre will die DBD, die derzeit vor allem Geld über den Betrieb von circa 30 Funknetzen und der Vermarktung von Internetzugängen unter dem Synonym „MAXXonair“ verdient, flächendeckend WiMAX-Zugänge anbieten. Investitionen von gut einer Milliarde Euro sollen laut DBD-Chef Fabio Zoffi dafür sorgen, dass in Deutschland „eines der größten WiMAX-Netze in Europa“ entsteht. Aus diesem Grund ist das Unternehmen, an dem auch WiMAX-Proteger Intel beteiligt ist, ins Rennen um eine Lizenz im Bereich von 3,5 GHz für alle 28 Regionen beworben.

Sollte die Bundesnetzagentur der DBD den Zuschlag erteilen, wird im Januar des kommenden Jahres mit der Abwicklung begonnen werden. Dabei will das Unternehmen gezielt auf Großstädte wie Frankfurt, Hamburg und München setzen – auch die Gebiete, in denen DSL nicht verfügbar ist, sollen gemäß den Vorgaben der Bundesnetzagentur zügig versorgt werden.

Ebenso bemerkenswert wie intransparent ist dabei eine Preiskampfankündigung der DBD, wonach alle Kunden, die von der Telekom zu DBD-WiMAX wechseln „das Internet inklusive Flatrate geschenkt“ bekommen – ein in der Tat „radikal neues Geschäftsmodell“, zu dem es bisher aber keine weiteren Angaben gibt. So lässt sich nicht sagen, wie beispielsweise die konkreten Bedingungen für das Angebot lauten oder wie die DBD einen solchen Kampf refinanzieren kann.

Sollte die DBD die Lizenz erhalten, so weiß man wohl spätestens ab März 2007 mehr. Dann nämlich will das Unternehmen die eigenen Tarife aktiv bewerben.

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