Google erneut „wichtigste Marke“

Sasan Abdi
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Zum zweiten Mal in Folge ist der Suchmaschinen-Gigant Google auch 2006 wieder vom Online-Magazine Brandchannel zur einflussreichsten Marke gekürt worden. Damit verweist das Unternehmen einmal mehr Branchengrößen verschiedenster Couleur auf die hinteren Ränge.

Auch wenn Google sich mittlerweile vom konventionellen Suchmaschinenbetreiber hin zu einem branchenübergreifenden Giganten entwickelt hat, war die Konkurrenz auch in diesem Jahr nicht ohne: Mit Apple und YouTube folgen im Ranking zwei Unternehmen, die ebenfalls eine besondere Entwicklung für sich verbuchen können und es sicherlich auch auf den ersten Platz hätten schaffen können. Nicht zuletzt die zunehmend größer werdende Zahl von Geschäftsfeldern, auf denen Google erfolgreich mitspielt, hat wohl die erneute Kürung zur „einflussreichsten Mark“ befördert.

Dass man sich bei der Wahl keineswegs auf eingefahrene Strukturen eingelassen hat, zeigen die Plätze drei und vier, die mit YouTube und Wikipedia zwei Newcomer im Ranking beinhalten. Mit der Platzierung wird dem zunehmenden Einfluss von so genannten „Mitmach-Angeboten“ Rechnung getragen. „Das dramatische Debüt von YouTube und Wikipedia zeigt einen wichtigen Trend - den wachsenden Einfluss von Online-Brands mit Inhalten, die von Usern gestaltet wurden“, kommentierte der Herausgeber von Brandchannel, Anthony Zumpano, das Ergebnis.

Bricht man das Ranking auf Europa nieder, so schaffte es interessanter Weise mit Ikea ein Möbelhaus auf Platz 1. Erst dann folgen mit Skype und Nokia, das im vergangenen Jahr noch die europäische Pole-Position erhielt, zwei Unternehmen aus dem Consumer Electronics- bzw. IT-relevanten Bereich. Zur Erhebung des diesjährigen Rankings wurden 3.625 Berufstätige und Studenten interviewt. Die Kernfrage lautet: „Welche Marke hatte 2006 den größten Einfluss auf Ihr Leben?.“ Dabei spielte es keine Rolle, ob die Befragten den Einfluss der Marke als positiv oder negativ wahr nahmen. Schon in der Vergangenheit waren die Ergebnisse der Brandchannel-Studie teilweise umstritten aufgenommen worden. So sorgte die Umfrage besonders 2004 für großes Aufsehen, als der arabische Nachrichtensender al-Jazeera auf Rang 5 der Topliste gewählt wurde.